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China löst Griechenland als Land mit der weltweit größten Handelsflotte ab. Noch ist der Vorsprung allerdings hauchdünn.

Misst man die Größe der Flotte nach der Bruttoraumzahl (BRZ), ist China jetzt knapp die neue Nr. 1. Blickt man hingegen auf die Tragfähigkeit, bleibt Griechenland vorerst vorn.

Clarksons weist für Schiffe aus dem Reich der Mitte insgesamt 249,2 Mio. BRZ aus. Die Flotte hat demnach einen Wert von 180 Mrd. $. Der bisherige Spitzenreiter Griechenland rutscht mit 249 Mio. BRZ und einem Flottenwert von 163 Mrd. $ erstmals knapp auf Platz 2 zurück.

China auf 1, Deutschland nur noch auf 7

Auf Platz 3 folgt wie bisher Japan (181 Mio. BRZ. Deutschland muss sich mit seiner Handelsflotte noch hinter Ländern wie Südkorea (66 Mio. BRZ) oder den USA (66 Mio. BRZ) auf Rang sieben einordnen. Vor zehn Jahren war die von hiesigen Reedern betriebene Flotte weltweit noch die viertgrößte, heißt es bei Clarksons.

China hatte vor fünf Jahren Japan überholt und war auf Platz 2 vorgerückt. Mit massiven Neubau-Bestellungen und S&P-Käufen war die Flotte allerdings rasant gewachsen. In den letzten zehn Jahren hat sich die Kapazität der in chinesischem Besitz befindlichen Handelsschiffflotte mehr als verdoppelt.

Im Segment der Bulker (24% Anteil an der Weltflotte) und Containerschiffe (16%) besetzt das Land jeweils Platz 1 im globalen Vergleich. Die beiden größten Reedereien sind den Angaben zufolge die Staatskonzerne Cosco und China Merchants. Griechenland ist hingegen weiter führend in Bezug auf die Tragfähigkeit und hat den Marktanteil bei Tankern und LNG-Tankern.