ScanOcean und Neste haben in Schweden einen neuen Schiffskraftstoff vorgestellt, der die Treibhausgasemissionen um bis zu 80 % reduzieren soll.
Ab sofort soll an der schwedischen Ostküste ein mit nachwachsenden Rohstoffen mitverarbeitetes DMA als Bunkerkraftstoff erhältlich sein. Neste Marine 0.1 Co-processed reduziere die Treibhausgasemissionen um bis zu 80 % im Vergleich zu fossilem DMA-Gasöl, heißt es. [ds_preview].
Das neue emissionsärmere DMA wird durch die Zugabe von nachwachsenden Rohstoffen in den konventionellen Raffinerieprozess hergestellt. Durch die Verwendung eines Massenausgleichs erreicht der Schiffskraftstoff den Angaben zufolge eine hohe Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei gleichzeitiger Beibehaltung der Kraftstoffqualität und der Spezifikationen gemäß ISO 8217. Der Kraftstoff ist nach ISCC plus zertifiziert. Die Emissionsminderung ist abhängig vom biobasierten Anteil des Produkts über den Lebenszyklus des Kraftstoffs im Vergleich zu fossilem Kraftstoff.
»Wir haben bereits mehrere interessierte Kunden und freuen uns darauf, mit der Auslieferung dieses Produkts zu beginnen. Dies ist einer von vielen wichtigen Schritten auf dem Weg von ScanOceans, ein Portfolio von nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen aufzubauen. Da wir bald in ein neues regulatorisches Umfeld in der europäischen Schifffahrt eintreten, wird die Reduzierung von Emissionen bei niedrigen Kosten von entscheidender Bedeutung sein, und wir wollen die besten Lösungen dafür anbieten. Das mit erneuerbaren Rohstoffen aufbereitete DMA ist in dieser Hinsicht ein äußerst attraktiver Kraftstoff«, kommentiert Jonatan Karlström von ScanOcean.
Das von Neste Marine 0.1 mitverarbeitete DMA wird zusammen mit DMA 0.1 und DMB 0.1 auch in der Anlage in Södertälje ab Rohr verfügbar sein und Schiffen auf der Durchfahrt in den Mälarsee dienen.
»Wir freuen uns sehr, unsere langfristige Partnerschaft mit ScanOcean fortzusetzen, und die Einführung von DMA aus nachwachsenden Rohstoffen auf dem schwedischen Markt ist ein Teil unserer Strategie für Schiffskraftstoffe«, sagt sagt Sveta Ukkonen, Leiterin des Bereichs Schiffskraftstoffe bei Neste. »Wir sehen ein gutes Wachstumspotenzial für den schwedischen Markt.«
