Drohnen Port of Rotterdam

Die Abteilung Hafenmeister im Hafen Rotterdam experimentiert schon länger mit schnellen Drohnen. Für den Einsatz über große Entfernungen wurde nun eine stationäre Fernsteuerung in Betrieb genommen.

Zum ersten Mal sind in Europas größtem Seehafen nun auch Testflüge erlaubt, bei denen das Fluggerät vom Command & Control Centre im Hafenkoordinationszentrum der Abteilung Hafenmeister gesteuert wird. Die Drohne selbst startet 40 km entfernt vom Pistoolhaven aus. [ds_preview]

»Die Fernsteuerung ist wichtig, weil die Port of Rotterdam Authority in Zukunft ein multidisziplinäres hafenweites Netzwerk von Drohnen einsetzen möchte, das von einer zentralen Stelle aus gesteuert wird. Auf diese Weise kann eine direkte Verbindung zwischen den Live-Aufnahmen der Drohne und der Auswertung durch die Abteilung Hafenmeister hergestellt werden. Auch die Gemeinsame Feuerwehr wird das Drohnennetzwerk für die Gefahrenabwehr einsetzen«, erklärt die Hafenverwaltung.

Der Einsatz der ferngesteuerten Fluggeräte steht den Angaben zufolge im Einklang mit dem strategischen Ziel der Port of Rotterdam Authority, den Hafen effizienter, sicherer und nachhaltiger zu betreiben.

Im Rahmen des Innovationsprogramms »Drone Port of Rotterdam« wird das Hafengebiet zu einem »Experimentierraum in relevantem Umfeld« für Drohnen-Dienstleister ausgebaut. Die Port of Rotterdam Authority spielt eine entscheidende Rolle, was die Unterstützung von Einsätzen im Hafengebiet angeht. Dazu gehört zum Beispiel die digitale Kontrolle des Drohnenverkehrs. »Gemeinsam mit den zuständigen Behörden und Unternehmen im Hafen richten wir unseren Luftraum und unsere Verfahrensweisen schrittweise darauf aus«, heißt es.

Im zweitgrößten europäischen Seehafen, Antwerpen-Brügge, fliegen seit kurzer Zeit regelmäßig Drohnen zu Überwachungszwecken und zur Verkehrslenkung über den Hafen. Auch in Hamburg wird damit experimentiert.