Zulu Mass Conoship
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Der niederländische Schiffsdesigner Conoship startet mit der Entwicklung des autonomen, emissionsfreien Shortsea-Schiffs »Zulu Mass«.

Der Auftrag kommt vom belgischen Unternehmen Zulu Associates. Konkret geht es um die Konstruktion des 200-TEU-Shortsea-Frachters »Zulu Mass«, der mit emissionsfreier Antriebstechnologie ausgestattet auch autonom fahren soll. [ds_preview]

Das Schiffskonzept, das von der Klassifikationsgesellschaft Lloyd’s Register bereits ein Approval in Principle erhalten hat, soll zunächst mit der Anglo Belgian Shipping Company auf den sogenannten »grünen Korridoren« zwischen dem europäischen Kontinent und dem Vereinigten Königreich eingesetzt werden.

Die »Zulu Mass« wird den Plänen zufolge vollständig elektrisch betrieben, die Energie soll über »modulare Energiecontainer« bereitgestellt werden. Noch ist nicht ganz klar, ob der Antrieb über Batterien oder »wasserstoffbasierte Energiesysteme« erfolgen soll. Möglich ist auch eine Kombination. Zusätzlich zum emissionsfreien Elektroantrieb wird das Schiff mit einem zusätzlichen Windantrieb ausgestattet, und die Machbarkeit eines Wellenantriebs wird untersucht.

Das Schiff ist auch als »unbemanntes Teil eines maritimen Autonomiesystems« konzipiert, und soll dabei mit Schiffen konkurrieren, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.
Belgien hat 2021 einen rechtlichen Rahmen für Pilotprojekte mit unbemannten Schiffen in der Nordsee geschaffen. Kürzlich haben Belgien, das Vereinigte Königreich und Dänemark gemeinsam ein Abkommen unterzeichnet, wordurch die Notwendigkeit separater Genehmigungsanträge entfällt, was den Regulierungsprozess für derartige Schiffsprojekte erheblich vereinfacht.