Die »COSCO Shipping Aries« ist 400 m lang und hat eine Kapazität von rund 20.000 TEU
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Die Linienreederei Cosco Shipping strebt mit chinesischen Partnern den Aufbau einer Methanol-Supply-Chain an. Es geht um die Produktion, den Transport und die Betankung von Schiffen mit grünem Methanol.

Diese Woche unterzeichnete Cosco zu dem Vorhaben eine Kooperationsvereinbarung mit der State Power Investment Corporation (SPIC), der Shanghai International Port Group (SIPG) und der China Certification & Inspection Group (CCIC). Der Titel des Dokuments: Memorandum of Cooperation on the Construction of a Green Methanol Industrial Chain«. [ds_preview]

»Dieser Meilenstein bedeutet den Beginn der eigentlichen Bauphase für dieses umfassende Kooperationsprojekt der Industriekette, das die Produktion, den Transport, die Betankung und die Zertifizierung von grünem Methanol für Schiffe umfasst. Es stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung der Anwendung neuer Energien und der grünen Transformation der Schifffahrtsindustrie dar«, erklärt Cosco Shipping.

Dabei dürfte es zunächst vor allem um die Versorgung der eigenen Flotte gehen. Die staatliche chinesische Reederei hatte kürzlich einen Auftrag über zwölf mit Methanol betriebene Containerschiffe mit einer Kapazität von jeweils 24.000 TEU erteilt. Auch andere Reedereien wie CMA CGM und Maersk setzen bei ihren Neubauprogrammen auf Methanol. Maersk hatte dabei den Anfang gemacht, das erste mit Methanol betriebene Containerschiff wurde jüngst in Kopenhagen getauft, weitere, größere Einheiten folgen.

Cosco verweist auf Kundennachfrage

Nach Angaben von Cosco hat der weltweite Auftragsbestand für methanolbetriebene Frachtschiffe mittlerweile die Marke von 200 überschritten. »Der Aufbau einer umweltfreundlichen Methanol-Industriekette ist für Reedereien nicht nur notwendig, um sich dem neuen Trend zu einer umweltfreundlichen, kohlenstoffarmen und intelligenten Schifffahrt anzupassen, sondern auch, um den Kunden nachhaltige und umweltfreundliche Logistikdienste für die globale Lieferkette anzubieten. Darüber hinaus dient sie als wichtige Initiative zur Entwicklung grüner und kohlenstoffarmer Industrien und treibt den Wandel und die Weiterentwicklung der Industrie voran«, so die Reederei.

Ziel der Kooperation ist es, ihre führenden Vorteile in ihren jeweiligen Branchen zu nutzen, um die erfolgreiche Entwicklung aller Schlüsselaspekte der grünen Methanol-Industriekette zu gewährleisten und eine grüne Methanol-Industriekette zu schaffen, die sowohl inländische als auch ausländische grüne Zertifizierungsstandards erfüllt. »Diese Industriekette sollte stabil und reibungslos funktionieren und über nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten verfügen«, heißt es.

Außerdem wollen die Parteien die Umsetzung der ersten Serie von Projekten zur Herstellung von grünem Methanol in China vorantreiben.