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Elpi Petraki (© WISTA)
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Die Women’s International Shipping & Trading Association (WISTA) will auf ihrer Jahreshauptversammlung und Konferenz in Uruguay die Weichen für transformative Maßnahmen im maritimen Sektor stellen.

Auf der Konferenz, die vom 23. bis 27. Oktober 2023 in Montevideo stattfindet, sollen die lateinamerikanische Schifffahrt und der Handel unter dem Motto »Auf dem Weg zu einer inklusiven, grünen und digitalen Zukunft« neu definiert werden.[ds_preview]

»Die Zeit für bloße Diskussionen ist vorbei. Die maritime Industrie befindet sich an einem kritischen Punkt, an dem Fragen der Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion, also DEI, sowie der Nachhaltigkeit in umsetzbare Maßnahmen umgewandelt werden müssen«, unterstrich WISTA-Präsidentin Elpi Petraki anlässlich der veranstaltung. Es sei unerlässlich, die Belegschaft einzubeziehen und zu befähigen, diesen Wandel voranzutreiben. »Wir alle müssen eine Rolle dabei spielen, die Branche in eine Zukunft zu führen, die sowohl gerecht als auch nachhaltig ist«, erklärte Petraki.

Zu den Rednern und Diskussionsteilnehmern gehören unter anderem Kitack Lim, Generalsekretär der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) und sein designierter Nachfolger, Arsenio Domínguez. Konteradmiral José Luis Elizondo, Chef der uruguayischen Küstenwache, wird ebenfalls eine Grundsatzrede halten.

WISTA setzt Schwerpunkte auf Lateinamerika, Digitalisierung und Umweltschutz

Im Mittelpunkt der Konferenz stehen handlungsorientierte Podiumsdiskussionen zu Themen, die von der aufstrebenden Rolle Lateinamerikas im Welthandel über den dringenden Bedarf an Vielfalt bis zur Verbesserung des Kundenerlebnisses im digitalen Zeitalter und zur Festlegung eines umweltfreundlicheren Kurses für die Schifffahrt reichen.

Um ihr Engagement für die Förderung der nächsten Generation weiblicher Führungskräfte in der Schifffahrt zu untermauern, sponsert WISTA die Teilnahme von 15 Frauen aus maritimen Akademien an der Konferenz. Diese von der TK Foundation, eine private Stiftung zur Unterstützung gemeinnütziger maritime und Jugendprogramme, geförderte Initiative ist ein deutlicher Appell für ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der gesamten Branche.

Frauen in der Schifffahrt noch immer unterrepräsentiert

Nach wie vor besteht ein eklatantes Ungleichgewicht, da Frauen nur 2 % der Beschäftigten in der Seefahrt und 29 % in der gesamten maritimen Wirtschaft ausmachen. Die Konferenz soll daher nicht nur dem Erfahrungsaustausch dienen, sondern auch als Anstoß für konkrete Maßnahmen. »Taten sagen mehr als Worte. Diese Veranstaltung soll als Katalysator für Veränderungen dienen, indem sie Lektionen austauscht und Kooperationen anregt, die die Branche in eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft führen können.«