Die International Association of Ports & Harbors (IAPH) hat einen neuen Präsidenten gewählt. Für die kommenden zwei Jahre ist Jens Meier an der Spitze der Hafen-Allianz.
Jens Meier, der zuvor vier Jahre lang als Vizepräsident für die europäische Region tätig war und zwischen 2021 und 2022 die afrikanische Region leitete, übernimmt mit Wirkung zum 2. November die Führung der weltweit größten Organisation von Port Authorities. Er folgt auf Kapitän K. Subramaniam Karuppiah. [ds_preview]
Jens Meier ist seit 2008 Chief Executive Officer der Hamburg Port Authority (HPA). Er und die HPA unterstützen die IAPH bereits seit vielen Jahren. 2015 war Hamburg Gastgeber der 29. IAPH-Welthafenkonferenz.
Meier will Hafenbehörden stärken
Während seiner zweijährigen Amtszeit als Präsident stehen für Jens Meier die Stärkung der Port Authorities und ihres Einflusses im Fokus. »Mir ist es wichtig, Zusammenarbeit und Synergien zu fördern und die transparente Führung innerhalb der Organisation zu stärken«, sagte Jens Meier.
Die Themenschwerpunkte seiner Präsidentschaft werden geopolitische Widerstandsfähigkeit, Dekarbonisierung sowie Digitalisierung sein: Geopolitische Spannungen haben Auswirkungen auf die globale Handelsrouten und Hafenaktivitäten.
»Mein Ziel ist daher, Diskussionen und Strategien zur Stärkung der Hafenresilienz angesichts sich ändernder Handelsmuster zu fördern. Als Unterstützer von nachhaltigen Energieträgern engagiere ich mich zudem für die Beschleunigung der Dekarbonisierung in der Hafenindustrie. Die Entwicklung von Energiehubs in Häfen als Teil der Energiewende spielt hier eine wichtige Rolle. Weiterhin möchte ich mit allen Beteiligten daran arbeiten, Prozesse durch Digitalisierung zu optimieren. Initiativen wie autonome Lkw oder die robotergestützte Wartung der Hafeninfrastruktur stehen im Mittelpunkt dieser Vision«, so der neue Präsident.
Jens Meier gab auch einen ersten Einblick auf die Planungen der IAPH World Ports Conference, die im Jahr 2024 erneut in Hamburg von der HPA ausgerichtet werden wird. Die Konferenz soll sich auf innovative Projekte in der Hafenindustrie konzentrieren wie zum Beispiel die Landstromversorgung.
Über die IAPH
Gegründet im Jahr 1955, hat sich die International Association of Ports and Harbors (IAPH) zu einer globalen Allianz von Häfen entwickelt und vertritt heute rund 180 Häfen und 148 hafenbezogene Unternehmen in 84 Ländern. Schwerpunktthemen sind »Klima und Energie«, »Datenkollaboration« sowie »Risiken und Resilienz«.