Mit einem ersten Rammschlag haben in Bremerhaven die Arbeiten am dritten und letzten Bauabschnitt für die neue Columbuskaje begonnen.
Knapp 600 m der neuen Kaje sind bereits fertiggestellt. Jetzt wird das letzte, 217 m lange Teilstück angegangen: Dazu wird eine neue Spundwand mit etwa 20 m Abstand zu bestehenden alten Kaje in die Weser getrieben. [ds_preview]
Insgesamt werden 97 Tragbohlen im Weserschlick versenkt, mit ebenfalls 97 Füllbohlen geschlossen und mit 90 Schrägpfählen sowie 8 horizontalen Ankern verankert. Etwa 5.300 kg Stahl und 1.900 m³ Stahlbeton werden verbaut.
Bremer Senat investiert 80 Mio. € in neue Columbuskaje
Steht die neue Kaje werden rund 80.000 m³ Sand die Lücke zur alten Hafenkante füllen – und mit letztlich 6.300 m² Pflastersteine bedeckt. Abgeschlossen werden soll der Bauabschnitt und damit das Gesamtprojekt, für das der Senat insgesamt rund 80 Mio. € zur Verfügung gestellt hat, Ende Oktober kommenden Jahres.
Die Arbeiten hatten im November 2021 begonnen. »Durch das Engagement aller Beteiligter und die gute Kooperation innerhalb der Arge liegen wir bei diesem Großprojekt auf den Punkt im vorher aufgestellten Zeitplan«, sagt Robert Howe, Geschäftsführer von bremenports. Bis 2025 sollen Landstromanlagen auf der Kaje installiert werden, um die Schiffe während der Liegezeit mit sauberem Strom zu versorgen.
Die Investition in die Kaje sei in jedem Fall gut angelegtes Geld, betonte Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz. So werde der Hochwasserschutz in diesem Bereich sichergestellt und gleichzeitig Bremerhaven als Kreuzfahrtstandort gestärkt. Mit rund 250.000 Kreuzfahrern im Jahr und einer Wertschöpfung von rund 20 Mio. € stellte diese Industrie einen wesentlichen Teil unseres Tourismuskonzeptes dar.