Verity, Kollision, GDWS
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Der Frachter »Verity« ist vor knapp drei Wochen nach einer Kollision gesunken. Vor Helgoland haben jetzt die Bergungsarbeiten begonnen.

Die 90 m lange »Verity« war nach einer Kollision mit dem größeren Bulker »Polesie« innerhalb von nur 20 min gesunken. Bis heute ist nicht geklärt, was bei Bft. 6 und 3 m hohen Wellen genau geschehen ist. Bei dem Unglück konnten zwei Besatzungsmitglieder gerettet, der Kapitän aber nur tot geborgen werden. Vier Seeleute sind bis heute vermisst.

Im Auftrag der Reederei, der britischen Reederei Faversham Ships, haben die Arbeiten vor Ort begonnen. Das beauftragte Bergungsunternehmen beorderte ein Taucherschiff und einen Schlepper ins Gebiet rund 12 sm südwestlich von Helgoland.

Zwei Masten der »Verity« gekappt

Vor Ort seien unter anderem zwei Masten gekappt und das Wrack auf weitere Lecks untersucht worden, teilte die GDWS als zuständige Behörde. Auch sollte geklärt werden, ob sich noch sterbliche Überreste der Seeleute im Schiff befinden.

Nach Abschluss der Arbeiten sei das im Umkreis von einer halbe Seemeile gezogene Sperrgebiet aufgehoben und die ausgebrachte beleuchtete Einzelgefahrtonne wieder eingezogen worden. Im Einsatz war das Mehrzweckschiff »Mellum« des Bundes. Außerdem habe die Verkehrszentrale Wilhelmshaven das Gebiet mit Radar und AIS überwacht.

Die »Verity« liegt nach Angaben der GDWS auf 30 m Tiefe. Der 91 m lange Frachter war auf dem Weg von Bremen nach Immingham, als er mit dem deutlich größeren Bulker »Polesie« zusammenstieß.

Verity, Bergung, GDWS