Die Klassifikationsgesellschaft DNV hat mit der AL Group und ihrer in Singapur ansässigen Gesellschaft Asiatic Lloyd Maritime ein gemeinsames Entwicklungsprojekt vereinbart, um die Machbarkeit der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (Carbon Capture and Storage, CCS) an Bord von AL-Neubauten zu untersuchen.
Im Rahmen eines Joint Development Project (JDP) wird DNV mit AL an einer technisch-wirtschaftlichen Studie zu CCS an Bord eines 7.100-TEU-Containerschiffs und eines Kamsarmax-Massengutfrachters zusammenarbeiten.[ds_preview] Um das wirtschaftliche Potenzial der verschiedenen Brennstoff- und Technologiestrategien zu bewerten, kommt das Berechnungsmodell »Fuel Path« zum Einsatz. Es wird eine Reihe von Brennstoff- und CO2-Preisszenarien sowie zukünftige Dekarbonisierungsanforderungen abbilden, die mit den AL-eigenen Netto-Null-Ambitionen abgestimmt sind.
»Dieses gemeinsame Entwicklungsprojekt mit DNV ermöglicht es uns, die Einführung von Technologien zur CO2-Abscheidung für unsere zukünftige Flotte aktiv zu erforschen und gleichzeitig unser Engagement für Umweltschutz, Emissionsreduzierung und Innovation zu verstärken«, sagte Tonci Zdunic, Group Fleet Director der AL Group.
DNV veröffentlicht OCCS-Richtlinie
»Es wird für Schiffseigner immer wichtiger, vorausschauend zu handeln und eine Dekarbonisierungsstrategie zu verfolgen, die die Einhaltung von Vorschriften und einen optimierten Betrieb ermöglicht«, fügte Cristina Saenz de Santa Maria, Regional Manager South East Asia, Pacific & India, Maritime bei DNV, hinzu. »In diesem Sinne freuen wir uns, mit der AL Group zusammenzuarbeiten, um kosteneffiziente Treibstoffstrategien zu erforschen, die sie bei der Umsetzung ihrer Netto-Null-Ambitionen voranbringen.«
Kürzlich hatte DNV vor dem Hintergrund des wachsenden Drucks auf die Schifffahrtsindustrie, wirksame Technologien zu entwickeln, um die Emissionen bis 2030 zu reduzieren, neue Leitlinien für die sichere Installation von Onboard-Carbon-Capture-and-Storage-Systemen (OCCS) an Bord von Schiffen veröffentlicht.
