Es ist wieder soweit: Morgen findet das 73. Eisbeinessen des Verbands Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS) statt.
Das traditionsreiche Event lockt in der sogenannten »Eisbein-Woche« wieder tausende Gäste aus aller Welt nach Hamburg.[ds_preview]
Nach zahlreichen kleineren Meetings und Treffen sowie einem Senatsempfang heute bildet das Eisbeinessen morgen Abend wie gewohnt den Abschluss der Woche. In diesem Jahr sind zahlreiche Vertreter der Republik Italien, dem diesjährigen Partnerland mit dabei. Der VHBS-Vorsitzende Christian Koopmann betonte: »Die erneute Nominierung Italiens nach erster Nominierung im Jahr 2008 spricht eigentlich für sich. Deutschland und Italien sind nicht nur stark maritim geprägt, sondern auch wichtige Wirtschaftspartner. Von dieser Entwicklung profitierte auch immer der Hamburger Hafen.«
Nach Angaben des Deutschen Statistischen Bundesamtes (Destatis) importierte Deutschland im Jahr 2022 insgesamt Güter im Wert von über 70 Mrd. € aus Italien. Im selben Jahr wurden Güter mit einem Wert von etwa 87 Mrd. € nach Italien ausgeführt. Verglichen mit dem Vorjahr entsprach das einem Anstieg von 11 beziehungsweise 15%. Im selben Zeitraum wurden 187.000 t Seegüter aus oder nach Italien über den Hamburger Hafen umgeschlagen, was einem Plus von 12,3%; entspricht.
Koopmann weiter: »Auch wenn Italien damit nicht zu den größten Kunden des Hamburger Hafens gehört, so ist die Beziehung zwischen unseren Ländern mehr als ein Sommerflirt zur Urlaubszeit.« Wie in Hamburg genieße die maritime Branche in der allgemeinen Wahrnehmung eine besondere Bedeutung und ihre Rolle für die Volkswirtschaften sei nicht zu unterschätzen.
Senatorin Leonhard lädt zum Eisbein-Empfang
Und die unternehmerischen Verflechtungen sind enorm. Die Präsenz deutscher Unternehmen ist in den Häfen Italiens genauso wenig zu übersehen, wie die der italienischen Kollegen an den deutschen Standorten. Und dieses gilt gleichermaßen für Reedereien und für die Terminals, wie in La Spezia, Salerno und Ravenna. Und angesichts der jüngsten Ereignisse ist nicht auszuschließen, dass die Verflechtungen zwischen Hamburg und den italienischen Häfen noch enger werden. »Wir freuen uns daher sehr, dass zahlreiche Kollegen aus unserem Partnerverband Federagenti unserer Einladung gefolgt sind. Mit über 500 Mitgliedern ist Federagenti ein gutes Beispiel für aktiv gelebte Verbandsarbeit«, so der Verband.
Zum eigentlichen Eisbeinessen werden rund 2.800 Gäste aus dem In- und Ausland erwartet. Zur späteren Stunde stoßen noch solche Gäste hinzu, die an einer der zahlreichen Partys rund um das Eisbeinessen teilnehmen, so dass sich erneut insgesamt 3.000 Gäste in der Halle B6 der Hamburg Messe tummeln werden.
Bereits heute richtet der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg einen gesonderten Empfang aus, bei dem Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard die Gäste anlässlich des Eisbeinessens begrüßt. Als Vertreter des Partnerlandes wird Alessandro Santi, Prätendent der nationalen Agentenvereinigung Italiens, Federagenti, sprechen.