Seatrium, Gimi, FLNG
© Seatrium

Der aus Sembcorp Marine und Keppel Offshore hervorgegangene Schiffbauer Seatrium hat ein Umbau-Großprojekt abgeschlossen: Aus einem Tanker wurde eine schwimmende Verflüssigungsanlage (FLNGV).

Seatrium gab jetzt die Ablieferung des weltweit zweiten umgebauten schwimmenden Verflüssigungsschiffs (FLNGV) an die Gimi MS Corporation, eine Tochtergesellschaft von Golar LNG Limited, bekannt.[ds_preview]

Die »Gimi FLNG« soll an einem küstennahen Knotenpunkt an der Seegrenze zwischen Mauretanien und Senegal stationiert werden und im nächsten Jahr als Teil der ersten Phase des Projekts Greater Tortue Ahmeyim die Produktion aufnehmen.

Zweites Umbau-Projekt für Seatrium

Die »Gimi« wurde aus einem 1975 gebauten Moss-LNG-Tanker mit einer Speicherkapazität von 125.000 m³ umgebaut. Sie ist für einen 20-jährigen Betrieb vor Ort ohne Trockendockung ausgelegt, verfügt über eine Verflüssigungskapazität von 2,7 Mio. t pro Jahr und ist für den küstennahen Betrieb in 30 m Wassertiefe vorgesehen.

Die Umrüstung der »Gimi« ist Teil einer breiteren Palette von Lösungen, die Seatrium entwickelt hat, um den Fokus der Branche auf die Energiewende zu richten, wobei LNG weithin als Übergangskraftstoff angesehen wird. Die Werft Seatrium war nach der Fusion von Sembcorp Marine und Keppel Offshore gegründet worden.

Die FLNG-Umrüstungslösungen sollen die Treibhausgasemissionen im Durchschnitt um 33% im Vergleich zu einer Neubauoption senken. Seatrium hat bereits 2017 den Vorgänger von Gimi, »Hi/Ii«, abgeliefert, der derzeit vor Kamerun in Betrieb ist.

Karl Fredrik Staubo, CEO von Golar LNG, sagte: »Mit der baldigen Inbetriebnahme von Gimi werde Golar seine FLNG-Flotte verdoppeln und die installierte Gesamtverflüssigungskapazität auf bis zu 5,1 Mio. t pro Jahr erhöhen.