Das erste Fundament im Offshore-Windpark »Borkum Riffgrund 3« steht, das teilen heute Ørsted und die Jan-De-Nul-Gruppe mit.
Der Offshore-Windpark mit einer Leistung von 913 MW befindet sich in deutschen Nordsee. »Borkum Riffgrund 3« wird der bisher größte Windpark in deutschen Gewässern sein.[ds_preview]
Das Schwergutschiff »Les Alizés« der Jan-De-Nul-Gruppe hat das erste von 83 Monopile-Fundamenten 53 km vor der Insel Borkum installiert. Die Fundamente von »Borkum Riffgrund 3« sind bis zu 100 m lang und wiegen bis zu 1.500 t. Sie werden von Steelwind in Nordenham und im Werk Lindø von Bladt Industries A/S in Dänemark hergestellt. Im nächsten Jahr soll auf diesen Fundamenten eine neue Generation von Turbinen, die Offshore-Windkraftanlage SG 11.0-200 DD, installiert werden.
Diese Installationskampagne begann unmittelbar nach der Installation des letzten Monopile-Fundaments für das Projekt »Gode Wind 3« mit einer Leistung von 253 MW. Insgesamt wurden von »Les Alizés« 24 Monopiles für die künftigen Turbinen gesetzt, darunter ein Monopile und die Oberseite des Offshore-Umspannwerks.
Offshore-Umspannwerk für »Borkum Riffgrund 3« nötig
»Borkum Riffgrund 3« ist der erste Ørsted-Windpark in Deutschland, der ohne ein Offshore-Umspannwerk (OSS) gebaut wird. Das neue Anbindungskonzept, das gemeinsam mit dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT umgesetzt wird, sieht eine direkte Anbindung der Windkraftanlagen über 66-kV-Exportkabel an die Offshore-Konverterplattform »DolWin5« von TenneT vor.
Zusammen mit »Gode Wind 3« wird »Borkum Riffgrund 3« eine Gesamtkapazität von mehr als 1,1 GW haben. Damit verdoppelt sich die installierte Offshore-Windkraftkapazität von Ørsted in Deutschland nahezu auf rund 2,5 GW. Die Inbetriebnahme der beiden Windparks ist für 2024 bzw. 2025 vorgesehen.
»›Mit Borkum Riffgrund 3‹ setzen wir neue Maßstäbe für unsere Branche – sowohl in Bezug auf die Kapazität als auch auf das Geschäftsmodell. Das neue Projekt ist der erste Offshore-Windpark in Deutschland, der mit einem Gebot von 0 Euro pro MWh in den Offshore-Windausschreibungen bezuschlagt wurde. Damit können wir unsere Unternehmenskunden direkt bei ihrer Dekarbonisierung unterstützen. Das ist in dieser Größenordnung nur mit erneuerbaren Energien durch Offshore-Windenergie möglich«, sagt Jörg Kubitza, Managing Director von Ørsted in Deutschland.
