ESL, ECSA
Mikki Koskinen (© ESL Shipping)

Die europäischen Reeder werden bald vom Finnen Mikki Koskinen auf politischer Ebene vertreten. Er ist Geschäftsführer der Shortsea- und MPP-Reederei ESL Shipping.

Die Generalversammlung des europäischen Reederverbands ECSA hat ESL-Chef Koskinen jetzt zum Vizepräsidenten für die Jahre 2024 und 2025 gewählt.[ds_preview]

Die Wahl ist auch eine »Vorentscheidung« für das Präsidentenamt. Denn nach der gängigen Praxis wird der Vizepräsident nach seiner zweijährigen Amtszeit zum ECSA-Präsidenten gewählt.

Koskinen seit 2013 Geschäftsführer von ESL

Mikki Koskinen ist der erste Finne an der Spitze des ECSA, der als Sprachrohr der europäischen Schifffahrtsindustrie fungiert und sich für ein Regelungsumfeld einsetzt, das die internationale Wettbewerbsfähigkeit der verantwortungsvollen europäischen Schifffahrt fördert. Europas Reeder kontrollieren 39,5% der Weltflotte. Es geht um 23.400 Schiffe mit insgesamt 810 Mio. tdw beziehungsweise 550 Mio. GT.

Die Rolle der EU bei der Regulierung der Schifffahrt hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die veränderte außen- und sicherheitspolitische Lage unterstreicht die Bedeutung der Schifffahrt für die EU und Finnland im Besonderen, da 96% des EU-Außenhandels über den Seeweg abgewickelt werden. »Es ist interessant, der erste Finne zu sein, der den europäischen Dachverband der Schifffahrtsunternehmen in einem immer schwieriger werdenden Umfeld leitet«, sagte Koskinen.

Mikki Koskinen ist seit 2013 Geschäftsführer von ESL Shipping und von 2021 bis 2023 Vorstandsvorsitzender des finnischen Reederverbands. Seit 2016 vertritt er den finnischen Reederverband im Vorstand der Internationalen Schifffahrtskammer ICS, dem weltweiten Handelsverband für Reeder und Manager.