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Die Shortsea- und MPP-Reederei ESL Shipping treibt ihre Pläne für eine finanzielle Stärkung voran: Ein Investor aus Finnland steigt ein und stellt Kapital bereit.

ESL gehört wie die Schwester-Reederei AtoB@C zum Aspo-Konzern, der jetzt den Einstieg von OP Finland Infrastructure angekündigt hat.[ds_preview]

Je nachdem, wann die Genehmigung durch die entsprechenden Wettbewerbs- und Finanzbehörden durch sind, soll die Transaktion bis zum ersten Quartal 2024 erfolgen. Dann will OP insgesamt 30 Mio. € in ESL Shipping investieren. Im Gegenzug erhält der Investor 15,38% der Anteile an der Shortsea-Reederei.

Für sie ist der Start eines Prozesses, der bereits im vergangenen Jahr angekündigt und im April diesen Jahres eingeleitet worden war. Im Programm zur »Beschleunigung des grünen Übergangs werden drei alternative Maßnahmen bewertet, darunter die Einführung eines neuen Investitionspools für fossilfreie Schiffe und eine mögliche Kapitalzuführung einer Minderheit in ESL Shipping sowie der Verkauf der beiden Supramax-Schiffe der Reederei.

»Wir freuen uns, mit OP Finland Infrastructure LP einen Partner gefunden zu haben, der Aspo und ESL Shipping bei der Beschleunigung der grünen Wachstumsstrategie unterstützt. Wir sehen enorme Wachstumschancen und möchten, dass das Unternehmen eine aktive Rolle bei der laufenden Nachhaltigkeitstransformation spielt«, sagte Rolf Jansson, CEO der Aspo Group.

ESL prüft weitere Investoren-Einstiege

Ossi Vasala von OP Finland Infrastructure LP betonte, dies sei eine »großartige Investitionsmöglichkeit, um den grünen Wandel des Carriers und seinen Kunden in Finnland und rund um die Ostsee zu beschleunigen«.

Zu den »grünen Ambitionen« von ESL gehört unter anderem ein Neubauprogramm. Insgesamt befinden sich bereits sieben Schiffe im Bau und das erste Schiff der Serie, »Electramar«, wurde im Juni erfolgreich vom Stapel gelassen und wird voraussichtlich im vierten Quartal 2023 abgeliefert. Das zweite Schiff, Stellamar, wurde im Oktober vom Stapel gelassen. Weitere Investitionen in Flotten und Technologien sollen folgen, heißt es heute. Auch der Einstieg weiterer Investoren wird geprüft.