Die Linienreederei Hapag-Lloyd will in Anbetracht der Sicherheitslage die Route durch das Rote Meer weiterhin meiden. Für Ladung aus der bzw. für die Region gibt es nun eine Lösung.
Hapag-Lloyd weicht in Sorge um seine Schiffe, Besatzungen und Ladung vorerst auf die Route um das Kap der guten Hoffnung aus. »Wir haben unsere Fahrpläne aktualisiert, um den Transit zum Kap der Guten Hoffnung am letzten Abfahrtshafen in der Region zu berücksichtigen. Dies ermöglicht es uns, die genauesten Entscheidungen auf der Grundlage der neuesten Informationen zu treffen. Bitte beachten Sie, dass sich dadurch die auf unserer Website angegebenen Transitzeiten verlängern werden«, so die Reederei in einer Mitteilung an ihre Kunden. Doch wie geht man mit Ladung aus dem Roten Meer um? [ds_preview]
Die Hamburger Linienreederei will für Ladung aus der bzw. für die Region einen Shuttle-Service einrichten. Genutzt wird dafür der Hafen Dschidda in Saudi-Arabien. »Dadurch können wir den Markt am Roten Meer mit Europa, Nordamerika und Lateinamerika verbinden«, so Hapag-Lloyd.
Der Shuttle-Dienst läuft über Tanger in Marokko, Damietta in Ägypten und Dschidda zurück nach Tanger. Außerdem wurde ein Zubringerdienst eingerichtet, der Aqaba in Jordanien und die sudanesische Hafenstadt Port Sudan an Dschidda anbindet. Hapag-Lloyd plant, den Dienst im Zehn-Tage-Takt anzubieten.
»Uns ist klar, dass damit nicht die gesamte Fracht aus dem Roten Meer abgedeckt werden kann, daher werden wir Sie weiterhin auf dem Laufenden halten, sobald wir weitere Lösungen gefunden haben«, erklärt die Reederei.