ONE Olympus in Singapur MPA, THE Alliance, MSC, Premier Alliance, Bremerhaven
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Für die in Singapur ansässige Linienreederei ONE, noch Partner von Hapag-Lloyd, ticken die Uhren etwas anders, der Trend ist jedoch der gleiche: Es gibt Verluste.

Das Geschäftsjahr für ONE startet im April und endet im März. Insofern ist der von CEO Jeremy Nixon geführte Carrier im bilanziellen Rückblick nicht wie bei anderen Linienreedereien beim ganzen Jahr, sondern erst beim 3. Quartal angekommen. Die Auswirkungen von Markt, Konjunktur und globalen Störungen aber sind die gleichen. [ds_preview]

Das Unternehmen, das aktuell mit 230 Schiffen über die Weltmeere fährt und dazu 45 Neubauten im AUftragsbuch hat, ist mit -83 Mio. $ in die Verlustzone gerutscht. Im Vorjahresquartal klingelten noch 2,77 Mrd. $ in der Kasse. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 46% auf 3,36 Mrd. $. Als Grund gibt die Reederei vor allem die niedrigen Frachtraten an.

ONE mit mehr Optimismus in der Prognose

Für das Gesamtjahr sind die Aussichten offenbar nicht ganz so trüb. Die Prognose fällt mit 856 Mio. $ für den Gewinn nach Steuern durchaus optimistisch aus, kann allerdings mit den Zahlen fürs Vorjahr bei weitem nicht mithalten, als fast 15 Mrd. $ verbucht werden konnten.

ONE will jetzt nach eigenen Angaben »flexibel« auf die »extrem unsicheren Marktbedingungen« reagieren, die von der Krise im Roten Meer und die Trockenheit am Panamakanal verursacht wurden. So wurden ein Nahost-Dienst komplett ausgesetzt, Schiffe ums Kap der Guten Hoffnung umgeleitet und über Panama eine Landverbindung zur Umgehung des Kanals etabliert.