Die niederländische Reederei Longship setzt ihre Flotten-Modernisierung mit Neubauten fort.

Gemeinsam mit Wagle Chartering, an dem Longship 50% der Anteile hält, wurde ein NeubauAuftrag für zwei Shortsea-Schiffe vom Typ »GS Eco-Freighter 3700« unterzeichnet.[ds_preview]

Laut einer Mitteilung von Longship werden die Schiffe bei der Werft GS Yard in Waterhuizen gebaut. Dabei handele es sich um »verbrauchsarme Stückgutfrachter« mit kastenförmigen, nach oben offenen Laderäumen mit einer Kapazität von etwa 181.000 Kubikfuß.

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Die Schiffe sind mit zwei Schotten ausgestattet, die als Zwischendecks genutzt werden können. Sie sind für Getreide, Holz und Projektladung ausgelegt und werden von einem IMO Tier III-konformen Mitsubishi S12R-Motor mit einer Leistung von 749 kW angetrieben.

Wagle Chartering ist mit dem kommerziellen Betrieb beauftragt, während Longship Management BV für das technische Management und die Besatzung der Neubauten zuständig sein wird. Die unter niederländischer Flagge fahrenden Schiffe tragen die Namen »Longsun« und »Longsky« und sollen schon im zweiten Quartal dieses Jahres in Dienst gestellt werden.

Zuletzt waren unter anderem Neubauten in der Türkei geordert worden. Insgesamt umfasst die Flotte aktuell rund 20 Schiffe. Dabei solle es aber nicht bleiben, hatte CEO Oyvind Sivertsen schon im vergangenen Jahr im HANSA-Interview betont (siehe HANSA 08|2023) In den Jahren zuvor war durch den Verkauf alter Schiffe und den Kauf und die Bestellung neuer Schiffe eine relativ homogene Flotte zwischen 6.000 und 11.000 tdw aufgebaut werden. Feste Brennstoffe und Biomasse sind mit 40% die dominante Ladungsart bei der 2009 gegründeten Reederei Longship. Das Unternehmen hat Wurzeln in Norwegen und in den Niederlanden – ursprünglich unter dem Namen NedNor BV.