Aida, Meyer, Sphinx, Sphynx
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Bekommt »Meyer Re« den Zuschlag? Die Rostocker Kreuzfahrtreederei will drei Schiffe umfangreich modernisieren lassen. Das »Wo« ist noch nicht entschieden. Die HANSA hat bei der Bauwerft nachgefragt.

Entstanden sie die betreffenden Kreuzfahrer auf der Meyer Werft in Papenburg, die seit 2022 mit Meyer Re eine Sparte für Modernisierungen von Kreuzfahrtschiffen am Markt hat.[ds_preview]

Es geht um die »Aidadiva«, »Aidabella« und »Aidaluna«. Im Rahmen des »größten Modernisierungsprogramms in der Geschichte der Reederei« sind diverse Umbaumaßnahmen geplant. Der Auftrag dazu ist offenbar noch nicht vergeben.

Die drei Schiffe, die zwischen 2007 und 2009 abgeliefert wurden, sollen schrittweise jeweils ein neues Innenraumdesign erhalten. Zudem bekommen auch alle Gästekabinen ein neues Erscheinungsbild, darüber hinaus soll es mehr Suiten an Bord und exklusive Bereich nur für Suitengäste sowie neue Restaurants und Bars geben.

Auch im Bereich der Technik will Aida investieren. Es seien Maßnahmen zur Senkung des Treibstoffverbrauches geplant, so die Reederei in ihrer Ankündigung.

Profil von Meyer Re würde passen

Die neue Sparte der einstigen Bauwerft, Meyer Re, hat sich genau die nun gefragten Leistungen auf die Fahne geschrieben, als sie 2022 in Miami vorgestellt wurde.

Werftsprecher Florian Feimann erklärte auf Nachfrage gegenüber der HANSA, die Arbeiten zur Umgestaltung und Modernisierung der Sphinx-Klasse-Schiffe seien »ein potentiell interessantes Projekt für Meyer Re«. Der Werftsprecher betonte zudem: »Wir haben eine enge und lange Partnerschaft mit Aida Cruises und befinden uns natürlich auch in Gesprächen. Details können wir natürlich derzeit nicht nennen.«

Unter dem Namen Meyer Re will das Papenburger Traditionsunternehmen im Geschäft der Umbauten, Renovierungen und technischen Optimierungen von Kreuzfahrtschiffen einsteigen und damit sein Kerngeschäft, den Bau von neuen Kreuzfahrern, erweitern und ergänzen – und das weltweit. »Re« steht dabei für »rethink« (überdenken) und »revalue«, also »aufwerten«.

Mit einer im vergangenen März geschlossenen Kooperation mit Damen Shiprepair & Conversion (DSC) in Rotterdam verfügt Meyer für Meyer Re auch über geeignete Dockanlagen, da die Arbeiten am Stammsitz in Papenburg aufgrund der Emspassage nicht möglich sind.   (CA)