Die zur Cobelfret-Gruppe gehörende Reederei CLdN baut ihr Angebot im europäischen Shortsea-Verkehr aus und chartert dafür zwei deutsche Feeder-Containerschiffe.
CLdN, eigentlich auf RoRo-Verkehre spezialisiert, hat die Aufnahme eines neuen Containerdienstes zwischen Rotterdam und Irland bekannt gegeben.[ds_preview]
Dafür werden die zwei 962-TEU-Schiffe »Pavo J« und »Andromeda J« aus der Flotte der Reederei Jüngerhans eingechartert. Sie sollen zwischen dem kürzlich erworbenen Distriport-Terminal in Rotterdam und Dublin und Cork verkehren. Die Einführung der neuen LoLo-Dienste ermögliche zudem »eine Optimierung des Einsatzes der RoRo-Flotte von CLdN«, wodurch die Kapazität auf den Routen zwischen Rotterdam und dem Vereinigten Königreich erhöht werde, heißt es in einer Ankündigung.
CLdN: »Hohe Kundennachfrage«
Mit der Aufnahme der neuen Dienste sol der »hohen Kundennachfrage« nach Frachttransporten zwischen Irland und dem europäischen Festland entsprochen werden. Die zwei zusätzlichen wöchentlichen LoLo-Abfahrten ergänzen die drei RoRo-Abfahrten, die CLdN jede Woche von und nach Dublin anbietet.
Die Reederei CLdN ist vor allem bekannt für ihre Aktivitäten in der Bulk- und RoRo-Schifffahrt. Das Unternehmen betreibt eine RoRo-Flotte von 30 Schiffen, die Fahrzeuge sowie Heavylift- und MPP-Ladungen transportieren. CLdN ist auf Shortsea-Dienste zwischen Nordeuropa, Großbritannien, Irland, Skandinavien und der Iberischen Halbinsel fokussiert. Auch einige Neubauten wurden geordert. Das Standbein CLdN Ports besitzt und betreibt zudem RoRo-Häfen in England, den Niederlanden und Belgien.
Heute befördert CLdN eigenen Angaben zufolge jährlich rund 500.000 Frachteinheiten von und nach Irland und sei damit der größte Anbieter von Fährfracht zwischen Irland und dem europäischen Festland/Großbritannien.