Die Hamburger Schifffahrtsgruppe Deutsche Afrika-Linien/ John T. Essberger stellt derzeit nach und nach vier neue Tanker in Dienst. Dabei soll es aber nicht bleiben.
»Wir arbeiten konkret an einem Flottenerneuerungsprogramm und werden in den nächsten Jahren mindestens 10 neue Tanker in Fahrt setzen«, verrät der neue CEO Sven Schwarz exklusiv in der neuen Episode des HANSA PODCASTs. Es seien zwar noch einige Dinge zu bewegen, aber es werde bereits an Konzepten für neue Schiffe gearbeitet. Man brauche regelmäßig moderne neue Tonnage, denn die Kunden in der europäischen Chemie-Industrie würden hohe Qualität erwarten. »Wir werden alte Schiffe ersetzen und das bedeutet eine doch recht große Investition«, sagt er.
Schwarz geht dabei detailliert auf das Joint Venture mit Stolt-Nielsen, Anforderungen der Chemie-Industrie nach modernen Schiffen sowie Design- und Kraftstoff-Überlegungen ein. Für letzteres seien Bunker-Allianzen mit anderen Schifffahrtsunternehmen eine Option.
Schwarz spricht über Pläne im Tanker- und Containermarkt
Auch ein Engagement in »anderen« aufkommenden Tanker-Segmenten, sei es nun in Bezug auf Ladung wie Wasserstoff oder CO2, oder in Bezug auf die Größe, ist für Schwarz durchaus vorstellbar, solange man sich nicht »verzettelt«. Der »Green Deal« der europäischen Politik ist für eine Reederei im europäischen Shortsea-Verkehr insofern Chance und Herausforderung sogleich. Der neue CEO geht auf die Arbeit mit und für die Chemie-Industrie in ihrem energiepolitischen Kontext sowie den Spagat zwischen Tradition und Moderne für ein Unternehmen wie DAL/JTE ein.
Auch über die Sparte »Dry Cargo« spricht der Manager. Aus dem Bulk-Geschäft hat sich die Reederei verabschiedet, in der Containerschifffahrt will man aber bleiben. Schwarz geht auf die Flotte, Pläne, veränderte Ladungsströme, den Verkauf des Linien-Geschäfts an Hapag-Lloyd, das Shipmanagement und potenzielle neue Partnerschaften ein.
Nicht zuletzt spricht Schwarz über seine neue Position und seine Aufgaben als CEO, den Spagat zwischen Tradition und Moderne für ein Unternehmen wie DAL/JTE ein, die ersten 100 Tage seit seinem Wechsel von der Reederei Gefo sowie »Persönlichkeit« als persönliche Note und die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Gruppe in diesem Jahr.
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