CMA CGM Bahia mit Windshield, Ocean Alliance
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Gerade erst haben die Reedereien der »Ocean Alliance« ihre Partnerschaft bis 2032 verlängert. Jetzt legen sie ihre aktualisierten Pläne für das Liniennetz vor.

Die Mitglieder der »Ocean Alliance« – CMA CGM (Frankreich), Cosco, OOCL (China/Hong Kong) und Evergreen (Taiwan) – starten demnach ihr »Day 8 Product«. Aufgrund der instabilen Lage im Roten Meer und die Umleitung vieler Dienste ums Kap der Guten Hoffnung werden die Rotationen angepasst. Die Servicequalität soll aber nicht leiden, betont man bei CMA CGM, der Nr. 3 weltweit und größter Partner im Netzwerk. [ds_preview]

Gemeinsam setzten die vier Reedereien künftig 321 Containerschiffe mit einer Gesamtkapazität von 4,5 Mio. TEU ein. Das sind noch einmal 200.000 TEU als bislang und macht die »Ocean Alliance« mit Abstand zum größten Linienbündnis weltweit. Mehr als ein Drittel der Tonnage wird von CMA CGM gestellt.

»Ocean Alliance« vergrößert Vorsprung

Zum Vergleich: Die »2M« von MSC und Maersk kommt auf gut 2,8 Mio. TEU, die »THE Alliance« mit ONE, HMM und Yang Ming unter Führung von Hapag-Lloyd bringt es auf etwas mehr als 3 Mio. TEU. Wenn Maersk und Hapag-Lloyd ab Februar 2025 in der »Gemini Cooperation« fahren, wollen sie 3,4 Mio. TEU gemeinsam aufs Wasser bringen.

Gefahren werden 35 Dienste auf den wichtigsten Routen der Welt. Dazu zählen 6 Dienste zwischen Asien und Nordeuropa, 4 Dienste zwischen Asien und dem Mittelmeer, 20 Transpazifik-Dienste, 8 Dienste zwischen Asien und der US-Ostküste sowie 12 weitere Dienste zur US-Westküste, 2 Transatlantikdienste, 3 Dienste zwischen Asien und den Häfen des Persischen Golfs. Zwei weitere Dienste, die zuvor Fernost mit Häfen im Roten Meer verbunden haben, bleiben vorerst ausgesetzt.

Die CMA CGM-Gruppe hat sich dem Ziel verschrieben, bis 2050 einen kohlenstofffreien Betrieb zu erreichen. Bis 2027 will die von Rodolphe Saadé geführte Reederei mehr als 120 Containerschiffe betreiben, die mit kohlenstoffarmen Kraftstoffen betrieben werden.