Damen, F126, Optonaval
Optonaval-Geschäftsführer Christopher Schäding (links) und Dirk Henneberg, Einkaufsmanager für das F126-Projekt von Damen Naval (© Damen)
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Die niederländische Schiffbaugruppe Damen hat einen weiteren deutschen Zulieferer für das deutsche Fregatten-Projekt F126 an Bord geholt.

Der Werftkonzern, der sich nach einer umstrittenen Ausschreibung für das Fregatten-Projekt der deutschen Marine durchgesetzt hatte und eigens eine deutsche Niederlassung gegründet hat, gab jetzt die Zusammenarbeit mit der Firma Optonaval bekannt.[ds_preview]

Optonaval aus Hamburg soll das sogenannte »Helicopter Visual Landing Aid System« (HVLAS) für die vier Fregatten entwerfen, herstellen und überwachen, das einen sicheren Hubschrauberbetrieb bei Tag und Nacht ermöglichen wird.

Damen baut mit deutschen Partnern

»Für Damen Naval hat es immer höchste Priorität, die führenden Lieferanten modernster Technologie zu identifizieren und auszuwählen«, erklärte F126-Projekteinkaufsleiter Dirk Henneberg. »Wir sind davon überzeugt, dass Optonaval das beste System bietet, und freuen uns gleichzeitig, einen weiteren deutschen Lieferanten als Partner für dieses ambitionierte Neubauprogramm gewonnen zu haben.«

Das Optonaval HVLAS-System wurde den Angaben zufolge speziell für die betrieblichen Anforderungen der neuen Generation von NH90-Marinehubschraubern entwickelt, insbesondere mit Schwerpunkt auf Nachtsichtbetrieb.

Rund 6 Mrd. € kosten die vier 166 m langen Fregatten. Laut Damen soll das erste Schiff 2028 übergeben werden. Am Bau werden zahlreiche Partner und Zulieferer aus Deutschland beteiligt, unter anderem die Lürssen-Gruppe. Auf der Peene-Werft entstehen die Hinterschiffe. Beteiligt sind zudem Blohm + Voss und Thales Netherlands. Die Schiffe werden auschließlich in Deutschland gebaut – bei Damen könnte man sich eine weitere Zusammenarbeit mit hiesigen Schiffbauern durchaus vorstellen, wie Damen-Naval-Geschäftsführer Magiel Venema gegenüber der HANSA betonte.