Rolf Thore Roppestad, CEO, Gard
Gard-CEO Rolf Thore Roppestad (© Gard)
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Der P&I-Marktführer Gard hat 2023 mit dem zweitbesten Ergebnis seiner 117-jährigen Geschichte abgeschlossen und die Rücklagen kräftig ausweiten können.

Wie der Versicherungsverein mit Hauptsitz im norwegischen Arendal heute bekanntgab, schoss der Nettogewinn auf 236 Mio. $ hoch, nach nur 1,7 Mio. $ im Vorjahr.[ds_preview]

Den Ausschlag gaben wieder einmal nicht die Schadenquoten, sondern die Kapitalerträge. Kurssteigerungen, Dividenden und Zinsen auf das Ersparte erreichten einen Spitzenwert von 161 Mio. $. 2022 hatte der Club mit seinen Investments aufgrund von Inflation und steilen Zinserhöhungen hingegen 149 Mio. $ verloren.

In der P&I- und Schiffsversicherung lief es für Gard nicht mehr ganz so gut wie im Vorjahr. Zwar konnte der Club deutliche Prämienzuwächse verbuchen, vor allem im P&I-Sektor, doch die Schäden stiegen noch schneller an. Das Underwriting-Ergebnis über alle Sparten verschlechterte sich von knapp 150 Mio. $ im Jahr 2022 auf nun 67 Mio. $, die kombinierte Schaden-Kosten-Quote kletterte von 81% auf 93%.

25 Mio. $ hatte Gard bereits im Vorweg als Prämienrabatt an die Mitglieder ausgeschüttet, mit den verbleibenden 211 Mio. $ wird das Eigenkapital des Clubs auf 1,471 Mrd. aufgestockt.

»Wir können stolz darauf sein, was wir geschafft haben. Gard ist heute so stark wie nie zuvor«, kommentierte CEO Rolf Thore Roppestad.     (mph)