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In dem »Blue Barge«-Projekt haben sich 14 europäische Partner zusammengetan, um eine externe Plattform zur Stromversorgung von Schiffen zu entwickeln – darunter auch ABS. 

Die US-amerikanische Klassifikationsgesellschaft American Bureau of Shipping (ABS) beteiligt sich über ihre griechische Niederlassung in Athen an dem von Horizon Europe-Programm finanzierten Vorhaben. ABS wird das 36-monatige, 11 Mio. € teure Projekt leiten und wird das Konsortium bei der Sicherheit, Klassifizierung und Einhaltung von Vorschriften unterstützen, heißt es.[ds_preview]

Oberstes Ziel des Blue Barge-Projektes ist es, Schiffe während Hafenliegezeiten mit Strom zu versorgen, um so die Emissionen zu reduzieren. Es wird eine Stromversorgung für festgemachte und verankerte Schiffe untersucht. Dabei stehen Herausforderungen im Fokus, die sich mit der elektrischen Integration, der Anbindung der Plattform an Schiffe, Häfen und lokale Netze befassen. Ferner geht es um Aspekte der Betriebssicherheit und der Einhaltung von Vorschriften.

»ABS unterstützt weltweit innovative Elektrifizierungsprojekte für Schiffseigner, Werften und andere Interessengruppen. Wir sind gut positioniert, um unser tiefes Branchenwissen zu nutzen, um Elektrifizierungs- und Stromanschlusstechnologien voranzutreiben und die Risiken zu verstehen, wenn Schiffe und Infrastruktur zunehmend elektrifiziert und vernetzt werden. ABS freut sich darauf, mit einem so großartigen Konsortium zusammenzuarbeiten, um die maritime Industrie bei der Erreichung der Elektrifizierungs- und Dekarbonisierungsziele der Europäischen Union und der internationalen Gemeinschaft zu unterstützen«, sagte Konstantinos Voutzoulidis, ABS Business Development Manager und Head of Europe for Contracted Research and Development.

Blue Barge reduziert Emissionen

Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) hat das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen der Schifffahrt, bis zum Jahr 2050 gegenüber dem Stand von 2008 zu halbieren. Zu diesem Zweck soll Blue Barge eine optimale Power-Barge-Lösung konzipieren, entwickeln und demonstrieren.

Dabei wird ein modularer, skalierbarer, anpassungsfähiger und flexibler Konstruktionsansatz verfolgt, der die Kommerzialisierung bis 2030 erleichtern soll. Die vorgeschlagene Strombargenlösung wird verschiedene Alternativen als containerisierte Stromversorgungsmodule in einer Vielzahl von Konfigurationen in Betracht ziehen, wobei Batteriemodule aufgrund ihrer hohen Energieeffizienz und Einsatzbereitschaft als Grundlage dienen werden, sowie andere in Betracht gezogene Module einschließlich Wasserstoff-Brennstoffzellen und Wasserstoffgeneratoren.

Das Projekt befasst sich mit Fragen der elektrischen Integration, der Schnittstellen zwischen der Barge und Schiffen, Häfen und dem lokalen Stromnetz sowie mit Aspekten der Betriebssicherheit und der Einhaltung von Vorschriften, um eine hochgradig einsatzbereite und vollständige Lösung für das »Power Bunkering« zu schaffen.

Blue Barge-Projekt
Auftaktveranstaltung für das Blue Barge-Projekt