Nr. 5 von 12 für Vertom: Bei der Werft Thecla Bodewes ist der jüngste MPP/Shortsea-Neubau »Vertom Anette« vom Stapel gelaufen.
Der 7.280-Tonner ist das fünfte Schiff der sogenannten »Labrax«-Baureihe und soll die Flotte der niederländischen Reederei ergänzen.[ds_preview]
Das Design wurde von Groot Ship Design entworfen. Arjan de Jong, CEO der Vertom Group sagte: »Wir sind nach wie vor beeindruckt von den Ergebnissen, die von Thecla Bodewes Shipyards und unserem Neubauteam erzielt wurden. Die Leistung der vier zuvor abgelieferten Schiffe übertrifft unsere Erwartungen.« Insgesamt 12 Neubauten der Serie wurden bei Thecla Bodewes geordert.
Mit einer Länge von 118,60 m, einer Breite von 14,30 m hat ds Schiff einen Laderaum von 329.700 cft sowie eine Tragfähigkeit von 7.280 t. Die Vertom-Gruppe betreibt derzeit eine Flotte von über hundert Schiffen mit einer Ladekapazität von 1.500 bis 12.000 tdw. Laut dem Hamburger Makler Toepfer Transport liegt Vertom damit auf Rang 3 im europäischen Shortsea-Geschäft – hinter Wagenborg und Wilson 3,67%.
Vertom setzt auf niedrigen EEDI
Der Labrax-Typ wurde den Angaben zufolge optimiert, um einen möglichst niedrigen Energy Efficiency Design Index (EEDI) zu erreichen. Die Frachter haben einen dieselelektrischen Antrieb und erreichen laut der Reederei einen EEDI, der um 38% unter den aktuellen EEDI-Anforderungen der Phase 3 liegen. Die installierte Antriebsleistung an Bord der »Vertom Anette« sei im Vergleich zu Schiffen mit gleicher Ladekapazität und konventionellem Antrieb deutlich geringer.
Beim Stapellauf wurde der Neubau auch gleich getauft. Namensgeberin war Anette Ruttmann, der Ehefrau von Jürgen Ruttmann, dem ehemaligen CEO der deutschen Reederei MST und ehemaligen Mitglied des Aufsichtsrats von Vertom.
Thecla Bodewes in den Niederlanden hatte zuletzt außerdem einen Neubau-Auftrag der Reederei Carisbrooke bekommen – ebenfalls für ein Schiff des Typs Labrax. Dabei setzen Werft und Reederei auf die Erfahrungen bisheriger Neubauten des Typs, die mit dem Schiffseigner Vertom gemacht wurden: »Dieses gewünschte Ergebnis hat sich bereits bei den ersten drei Schiffsneubauten, der ›Vertom Patty‹, der ›Vertom Cyta‹ und der ›Vertom Tomma‹, bewährt.«