Maersk hat im 1. Quartal wieder deutliche bessere Ergebnisse als noch Ende 2023 erzielt. Für das komplette Geschäftsjahr droht aber noch immer ein Verlust.
Die Ergebnisse seien zudem von einer guten Leistung der Terminals und einer höheren Frachtnachfrage getragen worden, teilte die Nr. 2 der globalen Linienschifffahrt mit. Da diese Bedingungen bis weit in die zweite Jahreshälfte hinein anhalten dürften, heben die Dänen ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr an. Bestenfalls wird es allerdings eine »schwarze Null«, vorstellbar ist demnach aber auch ein Verlust von bis zu -2 Mrd. $.
»Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die hohe Zahl neuer Schiffe die Nachfrageeffekte ausgleichen und die Frachtmärkte erneut unter Druck setzen wird«, sagt Vincent Clerc, CEO von Maersk. Noch aber profitiert die Reederei von der Tonnage-Knappheit und dem damit einhergehenden Ratenanstieg, die in Reaktion auf die Huthi-Angriffe im Roten Meer durch die Umleitung der Dienste rund ums Kap der Guten Hoffnung herbeigeführt wurde, und von einem robusten Ladungsaufkommen.
Maersk setzt auf Effizienz und End-to-End-Geschäft
Daher wird bei Maersk weiter gespart. Die Kosten sollen nach Möglichkeit reduziert und die Margen im Bereich Logistik und Dienstleistungen gesteigert werden. außerdem richtet Maersk weiter den Fokus auf eine Stärkung des End-to-End-Geschäfts.
Dazu gehört die Abspaltung des Schleppunternehmens Svitzer, die von den Aktionären Ende April genehmigt und am 30. April vollzogen worden sei. Seither ist die Svitzer Group A/S an der Nasdaq Kopenhagen notiert.
Bis ende 2024 rechnet das Unternehmen aufgrund einer starken Marktnachfrage mit einem Wachstum des Containervolumens um 2,5% bis 4,5%. Außerdem wird erwartet, dass die anhaltende Krisensituation im Roten Meer und im Golf von Aden auch in der zweiten Jahreshälfte anhalten wird.