Die südkoreanische Werft HJ Shipbuilding & Construction (HJSC) hat einen Auftrag für zwei Containerschiffe erhalten. Kunde ist eine nicht genannte europäische Reederei.
Zusätzlich zu den zwei bereits georderten Schiffen hat der Auftraggeber die Option auf zwei weitere Frachter, wodurch das Volumen von 205 Mio. € auf ca. 403 Mio. € ansteigen könnte. [ds_preview]
HJ Shipbuilding baut zwei 7.900 TEU-Schiffe
Nach Angaben von HJ Shipbuilding werden die beiden Schiffe eine Kapazität von 7.900 TEU bei einer Länge von 272 m und einer Breite von 42,8 m haben. Die Höchstgeschwindigkeit gab die Werft mit 22 kn an. Die Schiffe werden in der Yeongdo-Werft in Busan gebaut und sollen ab 2026 abgeliefert werden.
Wie das Unternehmen mitteilte, werden die Containerschiffe ein »umweltfreundliches Design« aufweisen und auf Treibstoffeffizienz und maximale Kapazität optimiert sein, um die Umweltauflagen der International Maritime Organisation (IMO) zu erfüllen. Weiterhin sollen sie mit »SOx-Scrubbern« ausgestattet und methanolfähig konstruiert werden, sodass sie zukünftig auf einen klimaneutralen Betrieb umgestellt werden können. »Wir bemühen uns, die Erwartungen unserer Kunden mit qualitativ hochwertigen Schiffen und pünktlicher Ablieferung zu erfüllen«, äußerte sich ein Vertreter von HJ Shipbuilding.
Unbekannter Auftraggeber aus Europa
Zwar ist die Reederei, die hinter dem Auftrag steht, nicht offiziell bekannt, doch wie das Portal Offshore Energy berichtete, hätten einige Medienberichte das in Griechenland ansässige Unternehmen Navios Maritime Partners genannt. Eine Stellungnahme seitens der Reederei gibt es dazu bisher jedoch nicht.
Bei HJ Shipbuilding sind zuletzt mehrere methanolfähige Schiffe in Auftrag gegeben worden. Das koreanische Unternehmen HMM orderte zwei 9.000 TEU-Containerschiffe, während MPC Capital aus Hamburg und die Börsentochter MPCC je zwei 5.500 TEU-Schiffe in Auftrag gaben.