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Bremerhaven und Bremen blicken auf ein wechselhaftes erstes Jahresdrittel 2024 zurück. Während der Umschlag bei Containern zulegte, brach er bei Autos und im Massengutsegment ein.

Im April lag der Containerumschlag in den bremischen Häfen bei 380.000 TEU, damit stieg er in den ersten vier Monaten auf insgesamt 1,5 Mio. TEU. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht das einem Plus von 12,8 %.[ds_preview]

Auch beim Umschlag von Massen- und Stückgut vermeldete die landeseigene  Hafenmanagementgesellschaft bremenports ein Plus von 9,6 % verglichen mit dem Vorjahr. 20,4 Mio. t wurden bisher umschlagen. Während der Umschlag in Bremerhaven um 12,6 % stieg, ging er in Bremen mit 3,3 % leicht zurück. Das Wachstum entfällt dabei vor allem auf Stückgut, insbesondere Eisen und Stahl legten mit 663.000 t (+20 % zum Vorjahr) kräftig zu.

70% weniger Kohle

Massengüter gingen hingegen fast durchgängig zurück. So wurden ca. 20% weniger Erze (insgesamt 1,05 Mio. t) und 30% weniger Getreide (154.000 t) umschlagen. Besonders drastisch ist diese Entwicklung beim Umschlag von Kohle: Hier brachen die Zahlen um 70% verglichen zum Vorjahr ein. Nur 22.000 t wurden umgeschlagen, wie der Bremer Senat mitteilte. Zurückzuführen ist das kurzzeitige »Hoch« auf den Aufschwung, den Kohle zu Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine erlebte. Damit gingen Sanktionen gegen Russland auf Öl und Gas einher.

24% weniger Autos über Bremerhaven

Auch bei Autos – Bremerhaven ist der wichtigste Autohafen in Deutschland – waren die Zahlen rückläufig. Bis April wurden ca. 400.000 Fahrzeuge umgeschlagen, während es im Vorjahr noch etwa 527.000 waren. Das entspricht einem Rückgang von 24%.