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Leichte Entspannung am Panama-Kanal? Die zuständige Behörde erhöht die Zahl der maximalen Transite.

Schon seit längerem bereitet eine Dürrephase das lateinamerikanische Land Panama – und damit auch die Schifffahrt.[ds_preview]

Denn aufgrund der Wetterbedingungen wurde die Anzahl der zulässigen Transite pro Tag bisweilen deutlich reduziert. Das führt zu Schiffsstaus und Verzögerungen in den Lieferketten. Seit Mai letzten Jahres musste die zuständige Behörde ACP die täglichen Transitfahrten auf der Wasserstraße einschränken, die Dürre gilt als die schlimmste seit Beginn der Aufzeichnungen.

Jose Raul Mulino, neuer Präsident des Landes ab Juli hat das Thema nach ganz oben auf die politische Agenda gesetzt, da der Kanal ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor für Panama ist.

Mehr Transite durch Panama-Kanal

Schon jetzt gibt es eine zumindest leichte Entspannung der Situation. So hat die ACP angekündigt, die Zahl der täglichen Durchfahrten ab dem 11. Juli von 32 auf 33 zu erhöhen. Und man ist offenbar verhalten zuversichtlich. Denn »aufgrund des aktuellen und für die kommenden Wochen prognostizierten Pegels des Gatun-Sees sowie des Beginns der Regenzeit im Einzugsgebiet des Panamakanals« wird die Transitzahl ab dem 22. Juli auf 34 erhöht.

»Mit diesen schrittweisen Erhöhungen wird der Kanal bis zum 22. Juli zwei zusätzliche Durchfahrten zum aktuellen Fahrplan haben: eine zu den Panamax-Schleusen (Erhöhung der täglichen Durchfahrten auf 25) und eine zu den Neopanamax-Schleusen (Erhöhung der täglichen Durchfahrten auf 9)«, heißt es. Außerdem wurde mit Wirkung vom 15. Juni eine Erhöhung des Tiefgangs von 45 auf 46 Fuß angekündigt.

Mulino hatte außerdem gegenüber der Nachrichtenagentur reuters als eine der ersten Amtshandlungen angekündigt, dass er versuchen will, die Gesetzgeber dazu zu bringen, ein Gesetz zu verabschieden, das es dem Panamakanal ermöglicht, große Wasserreservoirs zu bauen.

ACP, Panama
© ACP