Die Suezkanal-Behörde verlängert den Ratenerlass für Passagen des wichtigen Schifffahrtsweges wegen der anhaltenden Krise im Roten Meer.
Seit dem Beginn der Huthi-Angriffe auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer routen die meisten Reedereien, allen voran die Containerlinien, den Großteil der Flotte um das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung herum, statt sie weiter durch das Rote Meer und den Suezkanal zu schicken. [ds_preview]
Geschätzt ein Fünftel der weltweiten Ladung nimmt seither einen anderen Weg. Ägypten fehlen damit wichtige Einnahmen, die aus der Gebührenerhebung am Kanal stammen. Mit finanziellen Anreizen versucht die Behörde SCA daher, den Schaden zu begrenzen.
Rabatt für Suezkanal-Passage
Containerschiffen, die direkt aus Häfen in Nordwesteuropa und Tanger kommen und Häfen im Fernen Osten und in den östlichen Häfen Südostasiens ansteuern, wurde bereits die 15%ige Ratenerhöhung erlassen, die im August letzten Jahres angekündigt wurde. Dieser »Rabatt« soll nun mindestens bis Jahresende verlängert werden und gilt für beladene wie auch für in Ballast fahrende Schiffe gleichermaßen
Die Einnahmen aus den Suezkanal-Gebühren sind wegen des Rückgangs des Verkehrsaufkommens um fast 65% gesunken. Die SCA meldete für Mai Einnahmen in Höhe von 337,8 Mio. $. Im Jahr zuvor waren es noch 648 Mio. $.