Die Beschäftigungslage in den bremischen Häfen hat sich nach dem Einbruch des Vorjahres wieder erholt.
So konnte der Gesamthafenbetrieb im Lande Bremen (GHBG), der allen Mitgliedsunternehmen Arbeitskräfte für Auftragsspitzen zur Verfügung stellt, die Kurzarbeit per 31. Mai einstellen. Das bestätigte Geschäftsführer Marcus Bergmann der HANSA auf Nachfrage.[ds_preview]
Im Containerbereich seien die angeforderten Schichten gegenüber dem Vorjahr um 50% angewachsen, damit bestehe nun eine Auslastung gemäß der Kapazität des Gesamthafenbetriebes, so Bergmann. In den Segmenten des konventionellen Umschlags und der Automobilabfertigung hinke die Erholung noch hinterher.
»Es sieht aber in Summe deutlich besser aus, als noch im Sommer 2023 erwartet worden war.« Schichtabnahmen und Prognosen für das laufende Jahr ließen einen vorsichtigen Optimismus zu, stellt Bergmann fest.
Mehr Umschlag in bremischen Häfen – zum Teil …
Zuletzt konnte die Kurzarbeit aufgrund des erhöhten Arbeitsvolumens im Containerterminal schon von März bis Mai aufeinanderfolgend unterbrochen werden. Nach Angaben des Bremer Wirtschaftsressorts wuchs der Güterumschlag in den bremischen Häfen in den ersten vier Monaten um 9,6% gegenüber dem Vorjahr auf 20,4 Mio. t. Ausschlaggebend dafür war allein der Containerumschlag.
Im Bereich Automobile in Bremerhaven schrumpften die Mengen noch einmal kräftig um 24% auf rund 400.000 Einheiten.
Um die Zahl der Mitarbeiter halten zu können, stehen beim GHBG jetzt Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite über einen Beschäftigungssicherungsvertrag an. Ergebnisse dazu werden für September erwartet, kündigte Bergmann an. Insgesamt beschäftigt der Betrieb gut 900 Hafenarbeiter, davon die Hälfte schwerpunktmäßig im Containerumschlag. (mph)