Im polnischen Swinemünde (Świnujście) entsteht ein Terminal für den Umschlag und Installation von Offshore-Windenergieanlagen. Wie die Hafenbehörde jetzt mitteilt, habe die letzte Bauphase begonnen.
Die Investitionsarbeiten würden gemäß dem Zeitplan und den vertraglichen Bestimmungen voranschreiten. Künftiger Pächter und Generalbauunternehmer des Terminals ist der polnische Energiekonzern Orlen Neptun 2.[ds_preview]
Im Rahmen des Projekts »Bau des Offshore-Hafens in Świnoujście für die Offshore-Windenergie« wird folgende Infrastruktur gebaut:
- ein 249,2 m langer Kai mit einer Hubkapazität von 50 KN/m2 und einer technischen Tiefe von 12,5 m für den Umschlag von Windturmkomponenten
- 245,8 m langer Kai mit einer Hubkapazität von 50 KN/m2 und einer technischen Tiefe von 12,5 m für die Vormontage von Windturmkomponenten
- zehn Kajen mit einer Tragfähigkeit von 500 KN/m2, die für die Vormontage von Windturmkomponenten vorgesehen sind
- ein 1.070 m langer Hafenkanal mit einer Drehscheibe und einem auf 12,5 m vertieften Hafenbecken
- ein neuer Zufahrtskanal mit einer Tiefe von 12,5 m und einer Breite von 140 m wird zu den Kais führen.
Kajen gehen in Swinemünde im Dezember in Betrieb
Der Bau der neuen Hafeninfrastruktur ein sicheres Einlaufen und Anlegen von Hubschiffen mit einer Länge von 182 m (Loa), einer Breite von 60 m (Beam) und einem maximalen Tiefgang von 11,0 m sowie von anderen Seeschiffen ermöglichen.
Des Weiteren sollen die Bauarbeiten für einen effizienten Umschlag von übergroßen Gütern sorgen, wodurch der Hafen von Swinemünde in die Lieferkette im Zusammenhang mit der Entwicklung der Offshore-Windenergie integriert wird, heißt es.
Nach dem derzeitigen Zeitplan werden die Bauarbeiten an den beiden Kais und die Baggerarbeiten im Hafenbecken im Dezember 2024 mit der Erteilung der Nutzungsgenehmigung abgeschlossen sein. Laut derzeitigen Zeitplan ist die Inbetriebnahme der beiden Kais zusammen mit den Vormontageplätzen für den 20. Dezember 2024 vorgesehen, und damit neun Tage vor der vereinbarten Frist.
Die Ausbaggerung auf eine technische Tiefe von 12,5 m in allen Zugangsbecken ist für den 1. September 2024 geplant. Das ist laut Hafenbehörde zehn Monaten früher als mit dem Generalunternehmer festgelegt.
Die Kosten für den Bau belaufen sich auf insgesamt 77,5 Mio. €. Davon werden 65,9 Mio. € aus dem EU-Fördertopf »Connecting Europe 2021-2027« finanziert.