Nach einer halbjährigen NATO-Mission in der Ägäis wird das Minenjagdboot »Grömitz« morgen zurück in seinem Heimathafen Kiel erwartet. 

Das zum 3. Minensuchgeschwader gehörende Minenjagdboot »Grömitz« war in den letzten sechs Monaten die Führungsplattform und der deutsche Beitrag im ständigen Marineverband 2 der NATO (Standing NATO Maritime Group 2) und zugleich der NATO-Unterstützungsmission Ägäis.

Türkischer und griechischer Verbindungsoffizier mit an Bord

Die Aufgabe des Minenjagdbootes war es, als Flaggschiff mit allen Partnernationen die auftrags- und situationsgerechte Zusammenarbeit in einer außen- und militärpolitisch wichtigen Region sicherzustellen. Aus diesem Zweck wurde die deutsche Besatzung von einem türkischen sowie einem griechischen Verbindungsoffizier begleitet.

Mit seinen insgesamt 43 Soldaten war die »Grömitz« das erste Boot seiner Klasse, das in diesem Einsatz als Flagg- und Führungsschiff eingesetzt wurde. Die kurzfristige Umplanung zeige der Bundeswehr zufolge die Flexibilität der Minenjagdboote. Das Schiff habe sich in kürzester Zeit auf den neuen Einsatzauftrag »Minenjagdflaggschiff« in einem für Schiffe dieser Klasse weit entfernten Operationsgebiet eingestellt.

»Pegnitz« übernimmt von »Grömitz«

Die Aufgabe in der Ägäis hat nun die »Pegnitz« übernommen, die am 17. Juni aus Kiel ausgelaufen ist und bis zum Ende des Jahres als Führungsplattform ihren Beitrag leisten wird. Für die Besatzung der »Grömitz« geht es den Sommerurlaub. Anschließend stehen im Herbst wieder Übungen mit unseren Bündnispartnern in der Ostsee an.

»Grömitz« / Bundeswehr
Das Minenjagdboot wird morgen in seinem Heimathafen zurück erwartet