Der Autotransporter »Arc Commitment« musste in Bremerhaven evakuiert werden, nachdem Schwarze Witwen an Bord entdeckt wurden.
Ein Biss dieser Giftspinne ist für Menschen lebensgefährlich. Wie viele der Tiere sich an Bord befinden und wie sie auf das Schiff gelangt sind, ist derzeit nicht bekannt. Die »Arc Commitment« hatte den Hafen von Gdansk am 14. Juli in Richtung Bremerhaven verlassen.[ds_preview]
Schwarze Witwen werden ausgeräuchert
Wie das Magazin Buten un Binnen berichtete, waren die Spinnen bereits am Mittwoch entdeckt worden. Auf Anordnung des Hafenärtzliches Dienstes sollen sie ausgeräuchert werden. Die Besatzung des Schiffs wurde zunächst auf andere Schiffe verteilt; zur Weiterfahrt des Transporters wird sich verzögern.
Ein Biss der Schwarzen Witwe (Latrodectus variolus) führt unter anderem zu Lähmungserscheinungen und Krämpfen, auch eine Atemlähmung oder ein Herzinfarkt sind möglich. Risikogruppen wie vorerkrankte Menschen, Senioren oder Kinder sind besonders gefährdet, am Biss der Spinne zu sterben.
Die »Arc Commitment« fährt unter US-amerikanischer Flagge. Der Autotransporter ist 230,8 m lang sowie 32,2 m breit und verfügt über eine Kapazität von 7.879 CEU. Betrieben wird er von der American Roll-On Roll-Off Carrier Group (ARC).
