Die staatliche KfW-Bankengruppe hat beim Fördervolumen im ersten Halbjahr 2024 mit 34,7 Mrd. € das Niveau der Vorkrisenjahre erreicht.
Der Effekt der Normalisierung habe sich insbesondere in der inländischen Förderung gezeigt. Diese hat sich im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023 von 42,8 Mrd. € auf 20,8 Mrd. € mehr als halbiert.[ds_preview]
Der Rückgang resultierte maßgeblich aus dem Auslaufen von Sonderprogrammen wie der Soforthilfe, der Preisbremse Gas und Wärme sowie dem Wegfall von Sonderfinanzierungen im Energiesektor.
In der Export- und Projektfinanzierung hat die KfW IPEX-Bank ihren sehr guten Jahresstart fortgesetzt. Sie erreichte mit 12,3 Mrd. € annähernd das sehr hohe Zusagevolumen des Vorjahres (1. Halbjahr 2023: 14,4 Mrd. €).
KfW macht 12,3 Mrd. € Neugeschäft in »Mobility«
Zum Neugeschäft hätten alle Geschäftssparten beigetragen, teilte die KfW mit. Auf den Bereich »Mobility«, in dem die Sparten Schienenverkehr, Maritime Industrie und Luftfahrt zusammengefasst sind, entfielen mit 4,9 Mrd. € mehr als 40% der Gesamtzusagen.
Die Bankengruppe schloss das erste Halbjahr mit einem Netto-Gewinn von 932 Mio. € ab. Dazu trug wesentlich ein hoher Zinsüberschuss von 1,44 Mrd. € bei. Das positive Konzernergebnis sei wichtig angesichts der großen Herausforderungen in der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft, sagt KfW-Vorstandschef Stefan Wintels.
Die Bilanzsumme lag mit 558,8 Mrd. € in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (560,7 Mrd. €). Die harte Kernkapitalquote wird mit 29,9% ausgewiesen.