Die Containerreederei Zim hat im 2. Quartal einen Gewinn von 373 Mio. $ und einen Umsatz von knapp 2 Mrd. $ eingefahren, rund 48% mehr als im Vorjahr.
Im 2. Quartal 2023 hatte es noch einen Verlust von 213 Mio. $ gegeben. Auch beim Transportvolumen konnte die israelische Zim zulegen. 952.000 TEU bedeuten ein Plus von 11% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die Reederei prfotierte dabei, wie alle anderen großen Linien auch, vom Anstieg des Frachtratenniveaus, nicht zuletzt ausgelöst durch die Umleitung der wichtigen Ost-West-Verkehrs um das Kap der Guten Hoffnung. Die Angriffe der Huthis im Roten Meer gelten nicht zuletzt Schiffen in israelischem Besitz oder mit Ziel und Abfahrtshafen Israel. Der durchschnittliche Erlös je Container kletterte um 40% auf 1.674 $.
Zim routet Schiffe um und wartet auf Neubauten
„Die Schritte, die wir unternommen haben, um unsere Kapazität zu erhöhen und unsere Kostenstruktur zu verbessern, haben zu starken Finanzergebnissen geführt“, sagt Eli Glickman, President & CEO von Zim. Unter anderem hatte das Unternehmen mehr Schiffe in den Transpazifik-Verkehr geschickt.
Infolge der guten Ergebnisse folgt nun auch Zim dem Beispiel anderer Linienreedereien, die ihre Prognosen für den restlichen Verlauf des Jahres bereits angehoben haben. Für das Gesamtjahr wird ein bereinigtes EBITDA zwischen 2,6 und 3,0 Mrd. $ und ein bereinigtes EBIT zwischen 1,45 und 1,85 Mrd. $ erwartet.
Bis zum Jahresende soll zudem das laufende Neubauprogramm abgeschlossen sein. Derzeit stehen noch acht von 46 kraftstoffeffizienten Containerschiffen zur Ablieferung an. 28 davon werden künftig mit LNG betrieben.