Die japanische Sumitomo Corporation steigt bei dem Monopile-Hersteller EEW Offshore ein.
Die Japaner erwerben den Angaben zufolge ihre Beteiligung rückwirkend zum 1. Juli im Form einer Kapitalerhöhung. Dies geschehe, um die Position der EEW als Weltmarktführer zu sichern, heißt es. Trotz des neuen strategischen Partners blieben die Mehrheitsanteile weiter bei den Eigentümerfamilien Schorge und Dietze. [ds_preview]
Die Sumitomo Corporation mit Sitz in Tokio ist eines der größten integrierten Handels- und Investitionsunternehmen der Welt und beschäftigt fast 80.000 Mitarbeitenden in 65 Ländern. Bereits zuvor hatte es eine „jahrzehntelange erfolgreiche“ Geschäftsbeziehung mit Sumitomo gegeben, heißt es.
Der Abschluss der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt von relevanten EU-Genehmigungen. Sie soll bis Ende Dezember abgeschlossen sein, sofern die rechtlichen und regulatorischen Anforderungen erfüllt sind.
Sumitomo investiert in Offshore-Sparte
Die EEW Pipe Solutions Holding – mit den Produktionsstandorten in Erndtebrück (EEW PPE), in Korea (EEW KOREA, EEW KHPC) und Malaysia – bündelt künftig die Rohrproduktion für die Öl- und Gasindustrie sowie die Produktion von Konstruktionsrohren (ausgenommen Monopiles).
Als einen der Hauptgründe für den Anteilserwerb führte Sumitomo an, dass der Ausbau der Offshore-Windenergie in Europa bis 2030 auf 164 GW und bis 2050 auf 549 GW und die Nachfrage nach Monopiles von 650.000 t pro Jahr im Jahr 2023 auf über 1 Mio. t pro Jahr im Jahr 2026 steigen soll.
Die EEW Offshore Wind Holding ist die neu gegründete Holdinggesellschaft der EEW-Gruppe, die das Monopile-Geschäft mit EEW SPC, die den Produktionsstandort in Rostock betreibt, und AWS Schäfer, die die damit verbundenen Maschinenbauaktivitäten durchführt, zusammenführt.
Nach Abschluss der Transaktion wird eine neu gegründete Dienstleistungsgesellschaft mit dem Namen EEW Management Services die Aufgaben und Dienstleistungen der EEW Holding übernehmen. Darüber hinaus wird die Gruppe ihre Geschäftsaktivitäten über zwei weitere Holdinggesellschaften – EEW Pipe Solutions Holding und EEW AOS Holding – nach Geschäftsbereichen organisieren. Das bisherige Management der Unternehmensgruppe bleibt bestehen.