Die philippinische Küstenwache meldete Fortschritte bei der Eindämmung des Ölteppichs, der sich seit Ende Juli ausbreitet.

Neben dem Öltanker »Terra Nova« sanken in der Region noch zwei weitere Schiffe. [ds_preview]

Die »Terra Nova« sank am 25. Juli durch den Taifun Gaemi vor den Philippinen. Das Schiff hatte zu diesem Zeitpunkt 1,4 Mio. l an Öl geladen, wovon eine bisher unbekannte, aber beträchtliche Menge ins Meer gelangt ist. Wie die Küstenwache (PCG) vermeldete, sei das Leck jedoch inzwischen abgedichtet und weitestgehend unter Kontrolle. Derzeit laufen Arbeiten eines Bergungsteams, alle Ventile und Leitungen zu den Ladetanks des Schiffs zu verschließen.

Küstenwache der Philippinen dämmt Katastrophe ein

Das austretende Öl wird von einem Arbeitsschiff und einem Aufnahmetanker vor Ort abgesaugt. Wie die PCG mitteilte, sei am Unfallort derzeit nur noch »ein dünner Ölteppich« zu sehen. Auch Satellitenbilder würden zeigen, dass Fläche des Teppichs abgenommen habe.

In den nächsten zwei Wochen werden PCG und Bergungspartner die Fläche weiter reduzieren, ehe man mit der Absaugung des Öls beginnen kann. Nach Abschluss der Arbeiten werde man die »Terra Nova« wieder fahrtüchtig machen.

Mirola-1, PCG, Philippinen
Havarierte »Mirola-1« (© PCG)

Weitere Schiffe gesunken

Während der Öltanker mit 300.000 dwt der Haupttreiber der Umweltkatastrophe ist, sanken in derselben Region der Philippinen in den vergangenen Tagen noch zwei weitere Schiffe, aus denen Öl austrat. Die 39 m lange »Jason Bradley« sank am 27. Juli in der Mündung der Bucht von Manila. Zuletzt sank die »Mirola-1« vor der Küstenstadt Mariveles, die bereits im letzten Jahr illegal 30 Mio. l Schiffsdiesel transportierte. Die Crew des 45 Jahre alten, stark verrosteten Tankers war vom Unfallort geflohen.