Die auf der Seite Irans stehende Huthi-Miliz hat im Golf von Aden ein griechisches Containerschiff attackiert, das in Charter bei CMA CGM fährt.
Dabei handelt es sich um den ersten Vorfall in diesem Seegebiet seit zwei Wochen. Die »Groton« (2.500 TEU) sei sogar mehrfach angegriffen worden, heißt es von Seiten von Sicherheitsbehörden. [ds_preview]
Das Schiff sei auf dem Weg von Jebel Ali in den Vereinigten Arabischen Emiraten zum saudischen Hafen Jeddah gewesen,, als es 125 sm östlich von Aden von einer Rakete getroffen wurde, teilten Conbulk Shipmanagement und das Lagezentrum der United Kingdom Maritime Trade Operations (UKMTO) mit.
Crew kann Feuer nach Huthi-Angriff löschen
Infolge des Raketeneinschlags brach demnach ein Feuer in einem der Laderäume und an Deck aus, das jedoch von der Besatzung gelöscht werden konnte. Es sei niemand verletzt worden, auch das Schiff sei nicht ernsthaft beschädigt worden.
Der Frachter wurde in den Hafen von Dschibuti umgeleitet, wo es am frühen Sonntagabend eintreffen sollte. Dort soll der Schaden begutachtet und repariert werden.
Die Huthis haben seit Mitte November mehr als 100 Raketen- und Drohnenangriffe auf Schiffe durchgeführt, um Israel und den Westen zu einem Einlenken in ihrem Krieg gegen die palästinensische Hamas-Gruppe im Gazastreifen zu bewegen. Die Attacke auf die »Groton« ist der erste Angriff seit dem 20. Juli. Zuletzt war mit der »Pumba« ebenfalls ein Containerschiff (5.600 TEU) im Roten Meer Ziel eines Angriffs geworden.
In der Region hat sich die Gefahr noch einmal verschärft, nachdem Hamas-Führer Ismael Haniyeh bei einem israelischen Angriff getötet und der Iran Vergeltung angedroht hatte.