Dem Roten Meer droht eine Umweltkatastrophe. Aus dem jüngst von Huthi angegriffenen Tanker „Sounion“ könnte bis zu 1 Mio, Barrel austreten.
Nach dem Beschuss eines Öltankers vor der Küste des Jemen durch die pro-iranische Huthi-Miliz haben die USA vor der erhöhten Gefahr einer Umweltkatastrophe im Roten Meer gewarnt. Nach Angaben des Sprechers des US-Außenministeriums, Matthew Miller, droht ein Ölteppich mit etwa der Vierfachen der Menge, die nach der Havarie der „Exxon Valdez“ vor 35 Jahren ins Meer gelangt war.[ds_preview]
Die „Sounion“ war in der vergangenen zuerst mit Booten und dann mit Geschossen angegriffen worden. Die Crew brachte sich in Sicherheit. Laut Miller scheinen die Huthis entschlossen zu sein, das Schiff und seine Ladung im Meer zu versenken.
EU-Mission rettet Crew nach Huthi-Angriff
Der der griechischen Reederei Delta Tankers gehörende Tanker war den Angaben zufolge mit 150.000 t Rohöl an Bord auf dem Weg aus dem Irak zu einem Hafen in der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen. Der Vorfall ereignete sich laut UKMTO 57 sm südlich der jemenitischen Hauptstadt Aden.
Die aus zwei Russen und 23 Philippinern bestehende Besatzung wurde von der EU-Mission „Aspides“, die zum Schutz von Handelsschiffen im Roten Meer stationiert ist, in Sicherheit gebracht. Laut der Reederei Delta Tankers liegt das Schiff seitdem im Roten Meer zwischen Eritrea und dem Jemen vor Anker.
In dem Gebiet verübt die Huthi-Miliz seit Monaten immer wieder Attacken gegen Handelsschiffe. Die vom Iran unterstützte und mit der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen verbündete Miliz handelt eigenen Angaben zufolge „aus Solidarität“ mit den Palästinensern, seit Israel und die Hamas infolge deren Großangriffs Krieg führen.