Erst „Rickmer Rickmers“, jetzt „Gorch Fock“ – die Werftgruppe Lürssen empfängt einen weiteren Großsegler für Instandsetzungsarbeiten.

Die NVL-Gruppe führt die Arbeiten am Hamburger Werftstandort durch, wie heute bekannt gemacht wurde.[ds_preiew]

„In den kommenden Wochen wird die Crew der Norderwerft Repair GmbH das Segelschulschiff der Deutschen Marine auf Herz und Nieren prüfen und das Schiff für die geplante USA-Reise vorbereiten“ heißt es seitens des Unternehmens.

Auf der Agenda der planmäßigen Klassenerneuerung für die „Gorch Fock“ stehen unter anderem Konservierungsarbeiten im Überwasser- und Unterwasserbereich sowie Instandsetzungsarbeiten an systemrelevanten Anlagen.

Zudem werden die Masten, Rahen und das Tauwerk, die sogenannte Takelage mit dem Segelgestell, der knapp 90 m langen Bark überprüft und gewartet. Gleiches gilt für die schifftechnischen Anlagen, die Antriebs- und Ruderanlage und die Rettungsmittel. „Wir freuen uns darauf, auch dieses besondere Segelschiff wieder auf Vordermann bringen zu dürfen“, so NVL weiter.

Im Anschluss an die Werftliegezeit wird die „Gorch Fock“ nach Angaben der Deutschen marine wieder auf verschiedene Ausbildungsfahrten im Bereich Nordeuropa aufbrechen. Die nächste planmäßige Instandhaltung ist für die zweite Jahreshälfte 2027 vorgesehen.

Seit der Indienststellung im Dezember 1958 wurden etwa 16.000 Offizier- und Unteroffizieranwärter auf der „Gorch Fock“ ausgebildet. Im Verlauf der Ausbildungsreisen besuchte sie bisher rund 400 Häfen in knapp 60 Ländern auf fünf Kontinenten und legte dabei mehr als 770.000 Seemeilen zurück, was umgerechnet 35 Erdumrundungen entspricht.