Die Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida baut ihr Engagement für die Nutzung von Landstrom aus. Künftig kann das auch in Oslo gemacht werden.
Gestern feierte das zum US-Konzern Carnival gehörende Kreuzfahrtunternehmen Aida Cruises gemeinsam mit dem Port of Oslo die Eröffnung seiner neuen Landstromanlage.[ds_preview]
Damit können Kreuzfahrtschiffe in der norwegischen Hauptstadt nun auch während ihres Aufenthalts im Hafen mit Landstrom versorgt werden. Eröffnungsgast an der Anlage war „Aidaluna.“
Bei der Zeremonie begrüßten Anita Leirvik North, Vizebürgermeisterin für Kultur und Wirtschaftsförderung, sowie Einar Marthinussen, Commercial Director Port of Oslo, Kapitän Marc-Dominique Tidow auf der Pier. Mit dem symbolischen Akt des Durchschneidens eines Bandes wurde die Landstromanlage in den offiziellen Regelbetrieb genommen.
Vorausgegangen war eine umfangreiche Testphase, bei der „Aidaluna“ bereits erfolgreich mit grüner Energie von Land versorgt werden konnte. Die Anlage in Oslo ist bereits die fünfte Landstromanlage in Norwegen.
Aida nutzt Landstrom in 12 Häfen in Europa
„Landstrom ist für uns eine relevante Technologie auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen im Schiffsbetrieb. Mit der Inbetriebnahme dieser Anlage können unsere Kreuzfahrtschiffe mittlerweile in 12 Häfen in sechs europäischen Ländern grüne Energie von Land beziehen“, sagt Dirk Inger, SVP Public Affairs, Communication & Sustainability bei Aida Cruises.
„Aidaluna“ ist allerdings nicht das erste Schiff an der Anlage. Laut Einar Marthinussen war die „Aidabella“ das erste Schiff, das vollständig an diese Anlage angeschlossen wurde. Seitdem haben sowohl Aidamar als auch Aidaluna die Anlage genutzt. „Vielen Dank, dass Sie dazu beitragen, die Emissionen zu reduzieren und die ehrgeizigen Klimaziele von Oslo zu unterstützen. Bislang sind 20 von 43 Kreuzfahrtschiffen an die Anlage angeschlossen. Das Jahr 2024 sollte eine Art Testjahr sein, in dem sich sowohl der Hafen von Oslo als auch die Reedereien mit der Anlage vertraut machen sollten. Eine Anschlussquote von rund 50 Prozent ist mehr, als wir zu diesem Zeitpunkt zu hoffen wagten“, so Marthinussen.