Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher kann auf seiner Reise nach Südkorea für eines seiner Ziele einen Haken setzen. Deutschlands größter Hafen will mit den zwei wichtigsten Standorten des Gastgeberlandes kooperieren, um die Dekarbonisierung der Schifffahrt voranzutreiben.

Die Hamburg Port Authority (HPA), die Busan Port Authority (BPA) und die Ulsan Port Authority (UPA) haben am Rande der Reise, bei der auch Gespräche mit den Reedereien HMM und ONE auf der Agenda stehen, eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, wie heute bekannt gemacht wurde.[ds_preview]

Die drei Hafenorganisationen, die sich als wichtige Gateway-Häfen in ihren jeweiligen Regionen sehen, wollen künftig bei der Dekarbonisierung des Seeverkehrs und bei Programmen zur Emissionsreduzierung in Häfen sowie bei Infrastrukturverbesserungen zusammenarbeiten. Zudem wollen sie gemeinsam die Standardisierung bei der Nutzung und der Bunkerung von kohlenstoffarmem Schiffstreibstoff vorantreiben und an Digitalisierungsprozessen arbeiten. Auch der Austausch zu umweltfreundlichen Praktiken, Bunkerinitiativen und Marketingkooperation soll intensiviert werden.

Tschentscher sagte heute: „Gemeinsam mit den größten Häfen Südkoreas arbeitet die Hamburg Port Authority an dem zukünftigen Transport, der Lagerung und Nutzung klimafreundlicher Treibstoffe in unserem Hafen. Das ist ein großer Beitrag zur Energiewende in der maritimen Wirtschaft und ein wichtiger Schritt auf Hamburgs Weg, ein führender Wasserstoff-Standort in Europa zu werden.“