Hebung der Verity vor Helgoland
Ein Schwwimmkran hebt die Hecksektion der "Verity" aus dem Wasser und legt sie auf einem Transportponton ab (© WSV / Brand Marine Consultants)
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Nachdem das Heck der „Verity“ erfolgreich gehoben werden konnte, haben die Einsatzkräfte ein totes Besatzungsmiglied im Wrack gefunden.

Nach dem gestrigen Bergen der Hecksektion habe das Bergeunternehmen eine gezielte Suche nach den vermissten vier Seeleuten durchgeführt. Dabei sei in einer der Kabinen ein toter Seemann gefunden worden, teilte die zuständige Behörde GDWS mit.[ds_preview]

Daraufhin sei die Bundespolizei verständigt worden. Der Leichnam wurde an Land gebracht, um in Hamburg untersucht zu werden. Die Anwälte der verbliebenen Familien wurden umgehend über den Fund informiert.

Drei Seeleute der „Verity“ bleiben vermisst

Die 91 m lange „Verity“ war am 24. Oktober 2023 auf dem Weg von Bremen nach Immingham in Großbritannien mit dem Minibulker „Polesie“ in der Deutschen Bucht nahe Helgoland kollidiert und binnen Minuten gesunken.

Das Unglück hatten nur zwei Seeleute der siebenköpfigen Besatzung der „Verity“ überlebt. Der Kapitän des Frachters konnte kurz nach dem Untergang des Frachters nur tot geborgen werden. Damit bleiben noch drei Personen vermisst.

Sobald die zweite Sektion des Wracks gehoben ist, werde die Suche nach den Vermissten fortgesetzt, teilte die GDWS mit. Derzeit werde das Heben der 580 t schweren Bugsektion vorbereitet. Die Wetterbedingungen sind gut, so dass die Arbeiten planmäßig verlaufen.

Das Heck war mit einem leistungsstarken Schwimmkran aus dem Wasser gehoben und wie geplant auf einer Transportbarge abgelegt worden. Vorbereitend hatten Taucher im Maschinenraum und in den Aufbauten Pumpen platziert, um Maschinenraum und den Aufbauten zu leeren.

Hebung der Verity vor Helgoland
Ein Schwwimmkran hebt die Hecksektion der „Verity“ aus dem Wasser und legt sie auf einem Transportponton ab (© WSV / Brand Marine Consultants)