Der zur Hamburger Rickmers-Gruppe gehörende Offshore-Dienstleister Searenergy hat vom Siemens-Konzern einen mehrjährigen Großauftrag über die Bereitstellung von Offshore-Infrastrukturdienstleistungen für mindestens dreizehn Konverterplattformen erhalten.

Neun der von einem Rickmers-Schiff bedienten Plattformen befinden sich in der Deutschen Bucht, beginnend mit BorWin5, und vier im britischen Teil der Nordsee.[ds_preview]

Der Auftrag umfasst integrierte Onshore- und Offshore-Logistik- und Unterstützungsleistungen, die während der gesamten Inbetriebnahmephase der Plattformen erbracht werden, einschließlich der Bereitstellung eines Plattformversorgungsschiffs (PSV), wie Searenergy und Siemens im Rahmen der Messe Windenergy in Hamburg veröffentlichten.

Searenergy übernehme dabei „wichtige Sicherheits- und Betriebsaufgaben“, einschließlich der Steuerung des Schiffsbetriebs und des Materialtransfers. Das Unternehmen will von Hamburg und Emden aus die Logistik- und Lagertätigkeiten steuern und dabei ein „selbst entwickeltes Logistikkonzept“ nutzen, das mehrere Softwareanwendungen in einer Lösung integriert, um die Effizienz zu gewährleisten. Dazu gehört auch die Überwachung der Lieferkette für Proviant, Ausrüstung und Material zu den Plattformen.

Stellt Rickmers’ ASSC weitere Schiffe?

Der sogenannte „Cargo Run Service“ wird mit dem Plattform-Versorger „Spirit of Emden“ der Schwestergesellschaft Asian Spirit Steamship Company (ASSC) von Claasen Rickmers betrieben. Es sind regelmäßige Offshore-Versorgungsfahrten zu den Plattformen in der Deutschen Bucht und in britischen Gewässern geplant. Zudem soll es freie Kapazitäten für andere Offshore-Windprojekte anbieten, die sich im Bau oder in Betrieb befinden.

Der Vertrag umfasst auch optionale Leistungen wie die Bereitstellung zusätzlicher Schiffe, darunter CSOVs, EERVs und Guard Vessels, sowie weitere Dienstleistungen wie Catering und verschiedene Ausrüstungen.

Das erste Projekt, das von der Zusammenarbeit profitieren wird, ist „BorWin5“ für TenneT im Jahr 2025, gefolgt von Projekten für TenneT, Amprion, RWE und 50Hertz in den folgenden Jahren, einschließlich der 2-GW-Projekte nach 2029.