Hapag-Lloyd, Ballindamm-HQ, Linienreedereien
Foto: Hapag-Lloyd
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Die Hauptgesellschafter von Hapag-Lloyd haben ihre Allianz vorfristig um weitere vier Jahre verlängert. Damit wollen sie dem Unternehmen Sicherheit geben.

Die chilenische CSAV (Compania Sudamericana de Vapores) und Kühne Martime des Logsitikunternehmers Klaus-Michael Kühne halten jeweils 30% der Anteile. Der Vertrag zwischen den beiden Anker-Aktionären sah vor, dass im Bedarfsfall die Stimmrechte zu bündeln und so wichtige Entscheidungen herbeiführen zu können, wäre am 31. Dezember 2026 ausgelaufen. Nun wurde er bilateral vorfristig um vier Jahre bis Ende 2030 verlängert.

Was macht die Stadt Hamburg mit Hapag-Lloyd?

An der vorherigen Vereinbarung war auch die Stadt Hamburg über die Beteiligungsgesellschaft HGV beteiligt, die derzeit 13,9 % der Anteile hält. Alle drei Gesellschafter hatten nach der Fusion von Hapag-Lloyd mit der CSAV vor zehn Jahren diesen Aktionärspakt geschlossen, um die Mehrheit am neuen Unternehmen kontrollieren zu können.

In der ursprünglichen Vereinbarung hatten sich CSAV und Kühne verpflichtet, ihre Anteile mindestens zehn Jahre lang zu halten. Die HGV hätte bereits nach fünf Jahren 50% ihrer Anteile verkaufen können. Doch 2022 hatten alle drei Partner die Vereinbarung zunächst bis 2026 verlängert.

Nach der Fusion mit USAC im Jahr 2016 waren die Staatsfonds Oatar Holding (12,3%) und der Public Investment Fund aus Saudi-Arabien (10,2%) als Gesellschafter hinzugekommen. Nur 3,6% der Aktien befinden sich in Streubesitz.

Hapag-Lloyd ist die Nr. 5 in der weltweiten Containerschifffahrt hinter MSC, Maersk, CMA CGM und Cosco. Bis Januar 2025 fährt die Hamburger Reederei in der „THE Alliance“ mit ONE, HMM und Yang Ming, bevor im Februar die „Gemini Cooperation“ der Hamburger mit Maersk startet.