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Die Klassifikationsgesellschaft DNV und Navigaion Brilliance (Brinav) haben ein Memorandum of Understanding (MoU) zu ihrer Zusammenarbeit unterzeichnet.

Beide Unternehmen wollen die Entwicklung und Zulassung von autonomen und ferngesteuerten Schifffahrtstechnologien beschleunigen, um eine sichere und effiziente Schifffahrtsindustrie zu fördern.[ds_preview]

Ferngesteuerte oder sogar vollständig unbemannte Schiffe gehören zu den größten technologischen Fortschritten in der maritimen Industrie. Von verbesserter Sicherheit bis hin zu geringeren Emissionen bieten autonome Schiffe viele Vorteile. Allerdings sind dabei auch Risiken zu berücksichtigen, teilte DNV mit.

Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung bedeute eine umfassendere Zusammenarbeit zwischen DNV und Brinav und einen strategischen Schritt zur Ausschöpfung des Potenzials dieser Technologie. Brinav, ein Spezialist für maritime Autonomie und grüne Technologien, hat mit den Arbeiten zur Erlangung der Typenzulassung seines Situationserkennungssystems begonnen und wird auch auf die Erlangung der erforderlichen Typenzulassungen für seine Produkte für autonome Navigation, Fernsteuerung und Navigationsunterstützung hinarbeiten. DNV werde Brinav bei der Zulassung von autonomen Schiffsfunktionen unterstützen, wie die norwegische Klassifikationsgesellschaft erklärte.

DNV liefert Fachwissen für Entwicklung neue Technologien

Die Zusammenarbeit umfasst die Entwicklung von Garantien für neuartige Technologien mit dem Fachwissen von DNV, die Nutzung des 220 sm2 großen Testgebiets rund um Nv Island in Qingdao für autonome Schiffstests und die Unterstützung von Brinav bei der Zulassung von autonomen Funktionen in Neubauprojekten. Sie werden durch die gemeinsame Expertise von DNV, der Qingdao Station und dem Technical Center China unterstützt. Dies wird durch das Smart Center ermöglicht, eine Organisation, die sich der Zusammenarbeit mit führenden Pionierkunden in den Bereichen Digitalisierung und Dekarbonisierung widmet.

Jiang HaiYing, CEO von Brinav, hob die Bedeutung dieser Zusammenarbeit hervor. „Maritime Autonomous Surface Ships (MASS) haben sich zu einem wichtigen Schwerpunkt in der globalen maritimen Industrie entwickelt, der durch die Zusammenarbeit in der gesamten Branche vorangetrieben wird“, sagte er. „Die Entwicklung von MASS erfordert die Integration fortschrittlicher Technologien und interdisziplinärer Fachkenntnisse, was eine enge Zusammenarbeit zwischen den Entwicklern autonomer Navigationssysteme und den Klassifikationsgesellschaften erforderlich macht. Wir freuen uns darauf, aktiv Kooperationsmöglichkeiten mit DNV auszuloten, um die Entwicklung der MASS-Technologie gemeinsam voranzutreiben.“

„Da die Zahl der autonomen Schiffsprojekte zunimmt, glauben wir, dass der Einsatz dieser Art von Technologie in der gesamten maritimen Industrie zunehmen wird, da die Handelsflotte eine verbesserte Effizienz und Sicherheit anstrebt“, erklärte Jarle Coll Blomhoff, Head of Digital Ship Systems bei DNV. „Unserer Meinung nach ist die Überprüfung und Genehmigung des externen Situationserkennungssystems der erste Schritt in dieser Entwicklung. Ein externes Situationserkennungssystem muss genauso gut oder besser sein als ein menschlicher Navigator und ist eines der wichtigsten Systeme für die Verwirklichung des autonomen Schiffsbetriebs. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Brinav.“

DNV, Brinav
(v.l.n.r.) Jiang Yuhan – (Stellvertretender Generaldirektor Brinav); Ma XiaoXuan (Smart Center Engineer); Liu Xiaofeng Jason (Leiter des Smart Centre/Regional Digital Transformation Manager); Yu JunXian Alex (QingDao Station Manager); Øyvind Pettersen (DNV Vizepräsident und Leiter des TCC); Jiang Haiying – (CEO Brinav); Jia Qiang (Stellvertretender Direktor des Qingdao Oceantec Valley Administration Bureau); Li Yabin (Präsident des Qingdao Institute of Shipping Development Innovation); Cheng Mousong (Leiter der Abteilung für wirtschaftliche Entwicklung des Qingdao Oceantec Valley Administration Bureau) (© DNV / Brinav)