Am 16. September beginnt das diesjährige maritime Ostseemanöver Northern Coasts (NOCO).
Es ist eine der wichtigsten multinationalen Übungen, um die Zusammenarbeit der deutschen Streitkräfte und seiner Partner zu stärken. [ds_preview]
Bei der Landes- und Bündnisverteidigung nimmt der Schutz der Nordflanke eine elementare Rolle für die Deutsche Marine ein. In diesem Jahr wird das Manöver von Kapitän zur See Kurt Leonards geführt: „Wir schauen Northern Coasts 2024 erwartungsvoll entgegen. Für die teilnehmenden Soldatinnen und Soldaten aus neun NATO-Staaten haben wir ein anspruchsvolles Übungsprogramm zusammengestellt. Wir demonstrieren mit diesem Manöver einmal mehr die Verteidigungsfähigkeiten der NATO-Seestreitkräfte im Ostseeraum.“
NOCO bereitet Streitkräfte auf Bedrohungen vor
Ziel von NOCO 2024 sei es, in einem Szenario der Landes- und Bündnisverteidigung taktische Verfahren in küstennahen Gewässern zu üben, teilte die Bundeswehr mit. Dabei wird ein realistisches Gesamtszenario in einem küstennahen Umfeld geschaffen, mit mehreren angenommenen Bedrohungen für die Sicherheit. NOCO schult die teilnehmenden Streitkräfte darin, vor allem auf „symmetrische militärische Bedrohungen aus der Luft, von Über- und Unterwasser sowie von Land aus geschlossen, angemessen und konsequent reagieren zu können“, informierte die Bundeswehr. Dabei entwickeln sich die Gefahren laufend weiter: So werden Flugkörper immer schneller und auch Drohnen haben Einzug in den Seekrieg gehalten, über wie unter Wasser.
Diesmal findet die Übung vor der deutschen Küste statt. Essenziell sei es hierbei, die Interoperabilität zwischen den beteiligten See-, Land- und Luftstreitkräften zu optimieren und die Zusammenarbeit zwischen den Partnern im Ostseeraum weiter zu vertiefen. Das Übungsgebiet umfasst dieses Jahr hauptsächlich die deutschen Küstengewässer, das Manöver endet nach einer Woche Laufzeit am 22. September.
Die Übungsserie Northern Coasts wurde 2007 von der Deutschen Marine ins Leben gerufen. NOCO ist die Schwerpunktübung des Inspekteurs der Deutschen Marine. In diesem Jahr sind dafür mehr als 700 Soldatinnen und Soldaten aus neun Nationen (Belgien, Deutschland Estland, Finnland, Frankreich, Lettland, Litauen, Polen und den USA) an der Übung beteiligt. Neun Schiffe und Boote, mehrere Luftfahrzeuge, ein U-Boot sowie diverse Landeinheiten trainieren zusammen.
