Tanker, Sounion, Huthi, Aspides, Rotes Meer
© EUNAVFOR
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Eskortiert von Marineschiffen der EU-Operation „Aspides“ versuchen Bergungskäfte, den brennenden Tanker „Sounion“ in Sicherheit zu bringen.

Der Tanker der Reederei befindet sich bereits den dritten Tag im Schlepptau einer Operation, mit der eine der schlimmsten Umweltkatastrophen im Roten Meer abgewendet werden soll. [ds_preview]

Die „Sounion“ der Reederei Delta Tankers war am 21. August von jemenitischen Huthis angegriffen worden. Nachdem die Besatzung evakuiert wurde, enterten die Angreifer den Tanker und zündeten eine Reihe von Sprengsätzen.

Der Suezmax-Tanker ist den Angaben zufolge mit 1,1 Mio. Barrel Rohöl beladen und war auf dem Weg aus dem Irak zu einem Hafen in der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen. Der Vorfall ereignete sich laut UKMTO 57 sm südlich der jemenitischen Hauptstadt Aden.

Mehr Öl im Tanker als bei „Exxon Valdez“

Bei einem Untergang oder einem Auseinanderbrechen des Havaristen droht eine der schlimmsten Umweltkatastrophen der Geschichte. Die Menge Öl ist in etwa viermal so groß wie die Menge, die nach der Havarie der „Exxon Valdez“ vor 35 Jahren ins Meer gelangt war.

Auf dem Deck des Schiffes sind immer noch Brände zu sehen. Die heikle Operation, den Tanker mit drei Schleppern in Richtung Norden zu ziehen, geht nur langsam voran. Das Schiff wird dabei von drei Fregatten eskortiert und von Hubschraubern überwacht.

Der Zielort wurde bislang nicht bekannt gegeben, es ist lediglich von einem „sicheren Ort“ die Rede.

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